Der Sonnenberg bleibt Förderschwerpunkt der Stadtentwicklung mindestens bis 2020.

Viele Ideen wurden in den letzten zwei Jahren im Sonnenberg zusammengetragen, wie der Sonnenberg ganz im Sinne seines Leitbildes – bunt, lebendig und kreativ – ein Stadtteil bleibt, in dem sich gut miteinander wohnen und leben lässt.

Im gemeinsamen Planen und Handeln haben sich seit Jahren gute Strukturen entwickelt. Wir waren auf den Aufruf der Stadt für die neue EU-Förderperiode in der Stadtentwicklung vorbereitet.

Das Integrierte Handlungskonzept für den Sonnenberg, an dem wir gemeinsam schon bis 2013 gearbeitet haben und auch der Rahmenplan für den Sonnenberger Norden boten eine gute Basis, um nun aus den Ideen umsetzbare Projekte zu ‚stricken‘.

Nach dem Beschluss des Stadtrates im Juli 2015 wurden die Anträge für die neuen EFRE- und ESF-Gebiete beim Freistaat eingereicht. Die  ersten Mittel sind nun bewilligt.

Am 14. Dezember konnten Baubürgermeister Michael Stötzer und Grit Stillger, Abteilungsleiterin im Stadtplanungsamt, aus den Händen des Innenministers in Dresden den Bewilligungsbescheid über 11,3 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) empfangen. Er gilt für die Förderung von 28 Einzelmaßnahmen im neuen Fördergebiet „EFRE-Chemnitz Innenstadt“. Der EFRE-Fonds gibt 80 Prozent und die Stadt weitere 20 Prozent zu den Kosten der Projekte – eine hohe Quote, die viel Gutes bewirkt.

Lageplan_EFREWas haben wir mit EFRE konkret vor?

Mit der eins energie ist die Umsetzung des energetischen Quartierskonzeptes am südlichen Sonnenberg mit Erweiterung des Fernwärmenetzes geplant. Neue Regelungssysteme in den Schulen und Kitas sollen helfen, Energie einzusparen und die Wärme so zu regulieren, wie sie gebraucht wird – ein Beitrag zur Verbesserung unsers Klimas, der auch Kosten spart.

Im nördlichen Sonnenberg wird eine Gewerbebrache fit gemacht als Gründer- und Kreativzentrum.

Weitere „Ideengärten“ – ein Vorschlag aus dem Rahmenplan Sonnenberg Nord – können entstehen, wenn sich Sonnenberger zusammenschließen wollen, um auf freien Flächen zu gärtnern. Interessierte sollten sich bei Frau Koch im Stadtteilbüro melden.

In den „Ideengärten“ soll auch das Projekt der mobilen Jugendarbeit für den Kinder- und Bauspielplatz Realität werden, das schon auf der Stadtteilkonferenz 2015 vorgestellt wurde.

Geld soll auch fließen für die Umsetzung der „Sonnenberger Promenade“ – ebenfalls ein Vorhaben aus dem Rahmenplan.

Die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und die bessere Verbindung zwischen dem Sonnenberg, Brühl und Hauptbahnhof sind besonders wichtig für die Stadt und alle, die sich schon aktiv an der Ideenfindung für den alten Tunnel zwischen Dresdner Straße und Mauerstraße eingesetzt haben – dazu wird uns der EFRE-Fonds die nötigen Mittel geben. Der Entwurf der Künstlerin Anke Neumann wird umgesetzt und auch die Zugänge sollen baulich verbessert werden. Dies ist umso wichtiger, da der Sonnenberg doch schon bald auch Ankunftsort für Reisende aus den Fernbussen sein soll.

Europäischer Sozialfonds

Das Jugendamt und die Caritas als Bauherr und Träger werden bis 2017 mit EFRE die Sanierung der ehemaligen Kita Sonnenstr. 42 mit fast 90 zusätzlichen Kita-Plätzen in Angriff nehmen.

Der Stadtteilmanager Wirtschaft, Robert Verch vom Kreativen Chemnitz e.V. und die Förderung von RAPS N LogoKleinunternehmen gehören zur Projektliste.

Diese Investitionen zur Aufwertung des Sonnenbergs werden natürlich weiter ergänzt durch die bewährte Städtebauförderung, die vor allem der Sanierung der Gründerzeitgebäude, des Wohnumfeldes, aber auch dem neuen Stadtplatz an der Fürstenstraße/Zietenstraße oder der Aufwertung von Brachen am Lessingplatz dient.

Für Bildung und Beschäftigung werden Förderbescheide aus dem Europäischen Sozialfonds im April erwartet.

Grit Stillger

Abteilungsleiterin Stadterneuerung

Stadtplanungsamt