Es war wieder ein  bunter Zug vom Sonnenberg in die Stadt.

 

56 Personen hat Fotograf Hellfried Malech gezählt. Wegen des Sonntags war schon den ganzen Tag viel Programm in der Stadt. Manche blieben dann gleich da.

Andere schlossen sich der Demo von Chemnitz nazifrei an, welche in diesem Jahr gleichfalls durch den Stadtteil führte. Mehr dazu in dem Bericht von Endstation Rechts. Stadtteilmanagerin Elke Koch stellte fest: An ihr nahmen weit mehr Menschen teil – ca. 500. Sie hat einmal mehr eindrucksvoll deutlich gemacht, dass der Sonnenberg alles andere ist als ein „Nazikiez“!

Morgens waren am Lessingplatz und Anfang Tschaikowskistraße wieder Bekenntnisse zu der Epoche gelesen, an deren Ende die Zerstörung von Chemnitz stand. Was da mit Kreide auf die Straße geschrieben, veranlasste Anwohner sofort zum Anruf bei der Polizei. Die nahm Beweismaterial auf und schickte die Stadtreinigung. Mittags erinnerte nur noch etwas nasser Asphalt an diesen Anschlag auch auf den Ruf des bunten Sonnenberg. Zuvor hatten andere schon eigenhändig einige der unerwünschten und z. T. strafbaren Inschriften beseitigt. Das wurde auch von Beobachtern des Szene wie Johannes Grunert registriert.

Danke auch an Hellfried Malech, Gabriele und Eckart Roßberg für die Fotos!