Polizei auf dem Sonnenberg im Einsatz“ liest und hört man. Aber wie steht es wirklich mit der Kriminalität im Stadtteil?

Die Polizei nennt uns die Zahlen der Fälle in den letzten Jahren. Dazu muss man wissen, dass immer die abgeschlossenen Fälle in der Statistik erscheinen, also die aufgeklärten oder eingestellten Verfahren. Die Tat kann auch in einem anderen Jahr passiert sein.

2009: 1878

2010: 1956

2011: 1662

2012: 2176

2013: 2186

2014: 2022

2015: 2000

2016: 2155

Es zeigt sich, dass die Zahlen schwanken, 2016 waren es weniger als 2012.

Was genau sind die Delikte? Einige Beispiele sind herausgegriffen:

Einfacher Diebstahl:

2009: 336

2010: 287

2011: 268

2012: 315

2013: 317

2014: 345

2015: 342

2016: 359

Besonders schwerer Diebstahl wie Einbrüche:

2009: 299

2010: 343

2011: 288

2012: 395

2013: 470

2014: 511

2015: 499

2016: 546

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung wie Missbrauch, Exhibitionismus, Vergewaltigung, Zuhälterei

2009: 25

2010: 21

2011: 14

2012: 15

2013: 16

2014: 20

2015: 9

2016: 19

Und wie ist das 1. Halbjahr 2017 im Vergleich mit dem 1. Halbjahr 2016?

Die Polizeisprecherin Jana Kindt teilt mit, dass Straßenkriminalität und Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung weniger geworden sind, es jedoch mehr Fälle von Exhibitionismus gab.

Es gab einen deutlichen Rückgang bei Wohnungseinbrüchen, beim Diebstahl von angeschlossenen oder in einem Keller verschlossenen Fahrrädern sowie an/aus Kfz.

Aber es gab mehr Ladendiebstähle und Diebstahl aus Wohnungen ohne Einbruch. Das sind Trickdiebstähle oder Diebstähle durch Personen, die Zugang zur Wohnung hatten.. Und es wurde mehr in Keller/Boden sowie auf Baustellen eingebrochen.

Es gab mehr Fälle von Bedrohung und sonstigen Raubüberfällen auf Straßen, aber weniger Körperverletzungen.

Rückläufige Zahlen bei Brandstiftung, Hausfriedensbruch und Erpressung stehen gestiegenen Fallzahlen bei Sachbeschädigungen an Kfz (Reifenstecher) sowie Widerstandshandlungen gegen die Staatsgewalt gegenüber.