Sanierung seit 2013 – da haben alle in der Schule eine strapaziöse Zeit hinter sich! Was gemacht wurde, schreibt die Pressestelle:

Fußboden abhobeln. Foto von der umfangreichen Schulwebsite https://pestalozzischule-chemnitz.de/baufortschritt_huelle.php

Der Stadtrat hatte 2016 zusätzliche finanzielle Mittel sowie den sofortigen Beginn für eine grundhafte Deckensanierung in der Pestalozzi-Förderschule, Ludwig-Kirsch-Straße 29, beschlossen, da diese nicht mehr die erforderliche Tragfähigkeit aufwiesen.
Zwischen Oktober 2013 und April 2015 war bereits eine Teilsanierung des Schulgebäudes mit Sanierung der Fassade, einschließlich Trockenlegung, und des Flachdachs, mit der Errichtung der Fluchttreppe und Fluchtstege als zweiter baulicher Rettungsweg sowie Erneuerung der Heizungsinstallation erfolgt. Nach Abschluss dieser Sanierungsarbeiten wurde aufgrund der
neuen dichten Fenster in einigen Unterrichtsräumen ein unangenehmer Geruch festgestellt.
Die daraufhin durchgeführten Raumluft- und Feststoffuntersuchungen ergaben, dass das Parkett in den Unterrichtsräumen mit einem teerhaltigen Kleber verlegt wurde. Wegen der festgestellten Überschreitung des zulässigen Richtwertes für Naphthalin wurde das Parkett in sechs Unterrichtsräumen entfernt und der teerhaltige Kleber abgefräst. Anschließend sollte ein neuer Fußbodenbelag verlegt werden.
Beim Abfräsen des Teerklebers wurde festgestellt, dass die vorhandenen Stahlbetongeschossdecken im gesamten Altbau aufgrund einer relativ geringen Stärke und Festigkeit sowie einer starken Korrosion der Bewehrung nicht mehr ausreichend tragfähig waren.
Im Zeitraum von Oktober 2016 bis November 2017 sind somit 850 Quadratmeter Geschossdecken abgebrochen und neu eingebaut sowie 167 Quadratmeter Geschossdecke
statisch ertüchtigt worden. Die Schadstoffe wurden damit entfernt. Durch diesen dringend erforderlichen Eingriff erfolgte auch gleichzeitig eine komplette Innensanierung. Durch Maßnahmen wie verbesserten Trittschallschutz, den Einbau von Akustikdecken, einer neuen LED-Beleuchtung sowie der vollständigen Renovierung konnten die Lernbedingungen deutlich verbessert werden. Die zusätzlich aufgewandten Sanierungskosten betragen ca. 1,1 Millionen Euro.
Sobald die Abnahmen für die neue Notlichtanlage und die Brandmeldeanlage, die Nutzungsfreigabe des Prüfstatikers, des Brandschutzprüfers und des Baugenehmigungsamtes vorliegen, erfolgt voraussichtlich bis Ende Dezember 2017 die vollständige Nutzungsaufnahme durch die Förderschule.
Dank der Planung des Büros Inland Architektur aus Oberlungwitz und der Kompromissfähigkeit und Kooperation der Schulleitung, der Lehrer und Schüler ist es gelungen, die Sanierung bei laufendem Schulbetrieb auszuführen.