Auf der Sonnenstraße wird gebaut. Das Fernwärmenetz wird erweitert. Die meisten Hausbesitzer lassen solch einen Anschluss legen. Zur Erreichung der Klimaschutzziele hat die Stadt Chemnitz umfangreiche Maßnahmen getroffen, um die CO2-Emissionen in Zukunft nachhaltig zu verringern. Im Rahmen der Umsetzung des Energetischen Quartierskonzeptes im südlichen Sonnenberg wurde im Frühjahr 2017 mit der Erweiterung des Fernwärmenetzes begonnen. Dieses Vorhaben leistet einen sehr wichtigen Beitrag zur Minderung des umweltschädlichen CO2-Ausstoßes.

Der kommunale Energiedienstleister eins energie in sachsen investiert ca. 2,4 Mio €, um diesen Bereich mit Fernwärme zu versorgen. Das Vorhaben wird mit Fördermitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) umgesetzt. Durch eine Absenkung des Temperaturniveaus (low-ex) wird die Effizienz des Netzes optimiert.

Mit der Erweiterung des Fernwärmenetzes erfolgt gleichzeitig auch die Auswechslung des Mischwasserkanals und Erneuerung der Trinkwasserleitung.
Bisher wurden im Rahmen des 1. Bauabschnittes ca. 460 m Verteilnetz und Hausanschlüsse im Bereich der Zietenstraße zwischen Fürstenstraße und Sonnenstraße sowie Pestalozzistraße und Körnerstraße realisiert. Die Arbeiten werden in diesem Jahr 2018 in der Sonnenstraße fortgeführt.

Das Interesse der Hauseigentümer an einen Fernwärmeanschluss ihres Gebäudes ist groß. Der Energiedienstleiter eins hat bis zum Mai 2018 schon mehr als 60 Gebäudeeigentümern ein Angebot unterbreitet, wobei sich mehr als 35 bereits für einen Anschluss an die Fernwärmeversorgung entschieden haben. Weitere Gespräche werden derzeit geführt.

Mit der Umsetzung des EFRE-Vorhabens leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in dicht bebauten gründerzeitlichen Quartieren auf dem Sonnenberg.

Grit Stillger, Abteilungsleiterin Stadtentwicklung

Stadtteilrat und denkART-Vorsitzender Hellfried Malech hat die Bauarbeiten fotografiert. Danke!