Im Spiel des Chemnitzer FC gegen den SV Darmstadt 98 wollte keine Mannschaft der anderen ein Ostergeschenk bereiten und so blieb für beide Teams nach einem leistungsgerechten Unentschieden jeweils ein Punkt im Körbchen.

Viele Anhänger der Himmelblauen verlegten an diesem Sonntag ihren Osterspaziergang ins Stadion an der Gellertstraße. Auf der heimischen „Gellertwiese“ empfing der CFC vor der bisherigen Rekordkulisse von 8.300 Zuschauern, die Lilien vom SV Darmstadt 98. Zu den Zuschauern im Stadionrund gehörten auch 150 Kinder aus sozialen Einrichtungen der Stadt Chemnitz und Umgebung, die auf Einladung des Chemnitzer FC das Spiel im Stadion verfolgten.

Von den Rängen lautstark nach Vorne getrieben, näherten sich die Himmelblauen in der 8. Minute das erste Mal gefährlich dem Tor von Gästekeeper Jan Zimmermann. Nach Freistoß von Ronny Garbuschewski, war der Schlussmann der Gäste jedoch zur Stelle und konnte den Ball parieren. Die wohl größte Chance im ersten Durchgang besaß Simon Tüting in Minute 22. Von Selim Aydemir an der Strafraumgrenze bedient, scheiterte der Mittelfeldmann mit seinem Schuss nur haarscharf am Torerfolg. Die von Kosta Runjaic trainierten Darmstädter waren vor allem darauf bedacht, den Spielern von Gerd Schädlich keine Freiräume zu lassen und spielten dementsprechend defensiv. Torgefahr entstand, wenn überhaupt, durch Hereingaben auf Gästestürmer Marcus Steegmann, der mit 8 Toren auch Darmstadts treffsicherster Schütze ist. Da die Gäste aus Südhessen schon zeitig versuchten an der Uhr zu drehen und jede Chance nutzten, ein paar Sekunden zu schinden, wurde jedoch deutlich, dass diese mit einem Unentschieden vollauf zufrieden wären.

Auch in Durchgang Zwei fand das Spielgeschehen größtenteils zwischen den Strafräumen statt. Trotzdem hätte eine Unachtsamkeit beinahe zur schmeichelhaften Gästeführung geführt. Nach Zuspiel von Andreas Gaebler verzog Marcus Steegmann glücklicherweise aus Nahdistanz und der Ball segelte nur über die Querlatte. Auf der Gegenseite hatte in der 81. Minute schon jeder den Torschrei auf den Lippen, als der kurz vorher eingewechselte Bastian Henning im Fünfmeterraum das 1:0 für den CFC markierte. Schiedsrichter Thorben Siewer wollte jedoch ein Offensivfoul vom Vorlagengeber Matthias Peßolat gesehen haben und entschied auf Freistoß für die Gäste. So blieb es letztendlich beim torlosen Remis und der damit verbundenen Punkteteilung für beide Teams. Getreu dem Motto: „Die Serie hält“, bleibt der CFC damit auch im 16. Ligaspiel in Folge ungeschlagen.