Unser Jahr hat dreizehn Monate. Nicht nur deshalb möchten wir ein weiteres Unternehmen des Monats vorstellen. Sondern auch, weil sich Familie Jentzsch für ihre Neueröffnung den Sonnenberg ausgesucht hat. Seit Anfang November stolpert man stadteinwärts laufend an der Haistraße 81 über das rote Schild vom LandEi.

Mit dem LandEi bietet uns das Familienunternehmen von Vater und Tochter regionale Produkte und beweist, dass man sich allein aus sächsischer Herkunft gesund und ausgewogen ernähren kann.

SO.de: Der Sonnenberg scheint sich zum Geheimtipp für frische Waren zu entwickeln. Warum wurde es bei Ihnen der Sonnenberg?

LandEi: Wir haben uns relativ pragmatisch für den Sonnenberg entschieden. Bei unserer Recherche haben wir die Angebotslücke am Sonnenberg entdeckt. In anderen Stadtteilen sind ähnliche Angebote bereits vorhanden. Natürlich kommen uns auch die guten Standortbedingungen an der Hainstraße unweit des Lidls und die guten Mietkonditionen entgegen.

SO.de: Ihre Waren stammen ausschließlich von sächsischen Erzeugern und Bauernhöfen. Welche kulinarischen Highlights bietet uns der Freistaat? Was sollte man auf alle Fälle mal probieren?

LandEi: Da wir frische und regionale Erzeugnisse anbieten, ist selber kochen und probieren angesagt. Vielleicht sollte man zum Anfang mal eine sächsische Kartoffelsuppe zubereiten oder jetzt zu Weihnachten unser Nationalgericht grüne Klöße, Gänsebraten und Grünkohl. Wer möchte, findet in unserem Geschäft die notwendigen Zutaten frisch und garantiert aus ökologischem Anbau. Sachsen hat aber auch Süßes zu bieten. Wer noch nicht die Produkte der ersten Chemnitzer Schokoladenmanufaktur MIUU kennt, kann deren Kreationen bei uns ausprobieren.

SO.de: Bei Ihnen gibt es keinen aufdringlichen Hinweis auf Bio-Qualität oder ökologischen Landbau. Aber genau das finden wir bei Ihnen. Was macht bei Ihnen den Unterschied zu den Hochglanz-Bioläden aus?

LandEi: Wir finden den ganzen Biomarkt inzwischen viel zu kommerziell aufgestellt. Das wird und hat ja auch schon die gleichen Skandale produziert wie bei den konventionellen Großproduzenten. Deshalb setzen wir auf die Nähe zu unseren Lieferanten. So können wir uns vor Ort von einer vernünftigen Tierhaltung, Landbau und Produktion überzeugen. Bio-Hochglanz muss auch bezahlt werden. Da ist es uns lieber, wenn man der Kartoffel ansieht, dass sich aus heimischen Böden kommt und wir zudem einen fairen Preis anbieten können.

Vielen Dank für das Gespräch. Mal sehen was wir von der geballten Kompetenz an gesunden Produkten, Ernährungs- aber auch Lebensberatung am Sonnenberg noch erwarten können. Mit Kooperation statt Konkurrenz kann man mehr erreichen, besonders wenn sich das kleine, aber feine Angebot am Sonnenberg, gepaart mit Service und freundlicher Kundenberatung durchsetzen kann. Mittlerweile gibt es viele Leitbilder zum Sonnenberg. Eins sollte vielleicht noch hinzukommen: ein gesunder und frischer Stadtteil.