Allein in den von Matthias Höppner vom Nachhall e.V. im vergangenen Herbst ehrenamtlich im Bürgerzentrum begonnenen Sprachbegegnungen lernen in fünf Gruppen von Anfängern bis Fortgeschrittene an verschiedenen Orten 70 Flüchtlinge täglich Deutsch.

Ein Ort ist das neue Begegnungszentrum des „Netzwerks für Integration und Zukunft“ (N.I.Z.) an der Dresdner Straße 6. Hier lädt auch der Kinderschutzbund jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr Mütter mit Kindern zum spielerischen Deutschlernen ein. In der Neuen Arbeit Hainstraße 125 findet donnerstags von 14 bis 17 Uhr ein Deutschkurs statt.

Vermittlerin der Ehrenamtlichen ist oft Irina Hilbert, Koordinatorin im Auftrag der Caritas. „Der Sonnenberg ist stark in diesen Aktivitäten“, meint sie. Nach einem Gespräch hält sie in einer Datenbank fest, wer mit welchen Interessen wann einsatzbereit ist. Die Hilfsanfragen haben zugenommen.

Vor einem Jahr, als diese halbe Stelle geschaffen wurde, war es umgekehrt, da meldeten sich mehr Hilfsbereite als sie vermitteln konnte. Jetzt bitten auch immer mehr Flüchtlinge um den Kontakt zu jemand, mit dem sie zusätzlich zum Deutschkurs intensiv die Sprache üben können.

Irina Hilbert ist Armenierin aus Georgien. Bevor sie nach Deutschland zog, hatte sie Wirtschaft studiert. Diese Arbeit macht ihr viel Spaß. Neuste Idee ist ein Feriensprachcamp ab dem 27. Juni für Grundschulkinder mit Freizeitangeboten im K.I.Z. Kontakt: Telefon 0371/83445671, E-Mail ehrenamt-asyl@caritas-chemnitz.de