Mit einem gestrickten Kleid umhüllt wurden Masten von Schildern und Straßenlaternen. In der Kunst nennt man das „Yarnbombing“.

Damit haben Ingeborg Reinhold, Ludmilla Marenkova Rotraut Richter (aus dem Foto von links) und Gemeinwesenkoordinatorin Hanna Remestvenska und andere einen Beitrag zum bunten Sonnenberg geleistet.

Schon vor vier Jahren hatte Hanna Remestvenska damit experimentiert. Hier ein Bericht dazu.

Aus dem Lokalen Aktionsplans für Demokratie und Toleranz wurden die nötigen Fördergelder bewilligt.

Wolle wurde gespendet. Das Werk erfuhr viel Zuspruch, wurde fotografiert. Übrigens wird für Yarnbombing meist Acrylwolle verwendet. Die eignet sich nicht so für Kleidung, ist aber wetterfest gegen Regen, Eis und Sonne.

Nur nicht gegen Zerstörung: Hanna Remestvenska fand eines Tages die Masten leer und das Gestrickte zerstückelt auf dem Boden. Das passierte nicht nur einmal. Aber trotz Trauer über die Missachtung ihrer Arbeit hat die Gruppe weitergemacht. Und noch mehr Masten umhüllt.

Hanna Remstvenska dazu auf der Facebookseite der Gemeinwesenkoordination: „Nach eine Pause machen wir weiter und lassen uns überraschen. Wir hoffen aber, dass die Laternen noch lange Zeit schön bunt wirken. Dabei entsteht immer eine gute Möglichkeit, mit Passanten zu reden und erklären, warum wir überhaupt das machen. Ein schönes Nebeneffekt!“