Brennende Sorgen
Vor einigen Monaten war der Schriftzug „Nazi-Kiez“ auf Mauern gemalt worden. Der Stadtteilrat hatte sich schnell positioniert und den Aufruf „Bunter Sonnenberg“ gestartet, in dem er zur Solidarität gegen Taten wie „Sachbeschädigungen, Brandanschläge, Hetze und Diskriminierung aufruft: „Gruppen, die ein friedliches und konstruktives Zusammenleben stören wollen, die in Gewalt und Diskriminierung eine Lösung für die Probleme unserer Zeit sehen, sind hier nicht willkommen“. Das ist unverändert aktuell angesichts Ereignisse der letzten Zeit, der Schmierereien und Zerstörungen, deretwegen die Abgeordnete Susanne Schaper ihr Büro an der Zietenstraße aufgegeben hat, angesichts des Sprengstoffanschlages auf das Lokomov sowie der Veröffentlichung von privaten Daten und Namen und anderer Vorkommnisse.
Das Ganze ist nicht hinnehmbar. Der Stadtteilrat, als unabhängige Gruppe, ist bereit, mit allen Kontakt aufzunehmen, die zum Dialog bereit sind, um diesen im Sinne des Sonnenbergs als Gesamtheit zu führen und damit zu einer Deeskalation beizutragen und zurück zu einem friedlichen Miteinanderleben zu kommen.
Der Grundgedanke bleibt: Unser Sonnenberg ist bunt und läßt sich nicht vereinnahmen. Das haben bereits viele mit ihrer Unterschrift und ihrem Tun dokumentiert.
Stadtteilrat, 18.11.2016
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