Neuer Stadtplatz Ecke Fürsten-/Zietenstraße
Der Sonnenberg erhält im kommenden Jahr einen neu gestalteten Stadtplatz an der Fürstenstraße/Zietenstraße.
Das Vorhaben hat heute der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss auf den Weg gebracht. Der Stadtplatz entsteht an der Kreuzung von Fürstenstraße und Zietenstraße. Ziel der nun abgeschlossenen Planungen war die Entwicklung einer öffentlichen Freizeitanlage mit entsprechender Aufenthaltsqualität. Neben Grün- und Spielanlagen waren auch PKW-Stellplätze für die Bewohner des Karrees einzuordnen. Das Vorhaben wurde mit den Akteuren vor Ort, also Vermietern, der Sparkasse und Bewohnern vielfach abgestimmt.
Direkt an der Kreuzung wird ein steinerner Vorplatz entstehen. Hier soll der Brunnen „Haarwäsche“ wieder seinen Platz finden, außerdem sind dort Sitzbänke und Fahrradständer vorgesehen. Daran anschließend wird eine vierreihige Baumreihe angelegt. Darunter laden künftig bequeme Sitzbänke zum Verweilen ein. Außerdem werden dort Spielgeräte wie Schaukeln, federnde Spielpunkte, Balancierbalken und eine Boule-Fläche zu finden sein. Die vorhandene Rasenfläche wird im Übergang zur Wohnbebauung mit einem Hochbeet mit Sträuchern und Stauden gestaltet.
Die Realisierung ist in großen Teilen bis Jahresende 2017 geplant. Die Kosten betragen 425.000 Euro. Davon entfallen rund 142.000 Euro auf Eigenmittel der Stadt Chemnitz, weitere rund 283.000 Euro kommen aus dem Programm Stadtumbau Ost.
Pressestelle der Stadt Chemnitz
Einladung zur Veranstaltung Stadtgrün, in der 2012 diese Ideen erstmals vorgestellt worden waren
Auf S. 4 dieser Stadtteilzeitung wurde über die Ergebnisse berichtet. Ein radikaler Vorschlag wurde allerdings nicht umgesetzt …
die öffentliche diskussion zum platz – zur genauen gestaltung und zum namen – wird auf einladung des stadtteilrates sonnenberg zum stammtisch, treff am 19.1. um 19.00 uhr im kaffeesatz, zietenstr. 40 geführt. zu gast ist der leiter des grünflächenmates herr börner.
Herr Gottwald hat Unrecht, wenn er schreibt, das der Name Fürstenstraße keinen Bezug zu Chemnitz hat. Woher der Name kommt, ist in diverser Literatur zum Sonnenberg zu lesen. Der Kurfürst nahm mit seinem Gefolge diesen Weg nachdem er Chemnitz nach seinen Aufenthalten verließ. Chemnitz war einmal einige Jahrzehnte Sommerresidenz. Das war die Lebenswirklichkeit der Menschen damals, sie haben sich daran erinnert und den Weg, später die Straße so genannt. Gut das Namen heute noch eine Verbindung zu einem Stück Geschichte der Stadt herstellen, von dem sonst, z. B. an Bauwerken, nichts mehr zu sehen ist. Der Name „Fürstenplatz“ ist aber etwas einfallslos, „Ludwig-Kirsch-Platz“ würde ich nicht unterstützen, denn nach Ludwig Kirsch ist schon die Straße benannt.
Es stimmt auch nicht, das der Sonnenberg zu wenig Gesicht hat in Bezug auf Personen die mit dem Stadtteil verbunden sind. Im Gegenteil, gerader dieser Stadtteil hat viel Identität in Straßennamen. Auch stimmt es nicht, das der Stadtteil als rechter Schwerpunkt gilt. Es gab Probleme, deshalb ist der Sonnenberg aber lange kein Schwerpunkt in der Sache.
Vielen Dank für die Idee! Auch in der Sonnenberg-Runde wurde das vorgebracht. Die Erklärung seitens der Stadt ist, dass der Name keinesfalls schon festgelegt ist. Die Meinungen aus dem Stadtteil sollen eingeholt werden.
Schöner Plan. Allerdings ist die Namenswahl „Fürstenplatz“ durchaus einfallslos. Auch die Fürstenstraße an sich bezieht sich nicht auf eine konkrete Person. Sie ist eine gedankenlose Reminiszenz an eine Zeit, da die Gesellschaft in Stände und Klassen eingeteilt war. Es ist nur ein historischer Name ohne direkten Chemnitzbezug. Das sollte für den neu entstehenden Platz vermieden werden. Der Sonnenberg hat noch zu wenig eigenes Gesicht, was Personen betrifft, die hier gelebt, gewirkt und dafür auch Schwierigkeiten in Kauf genommen haben, ja verfplgt wurden. Gerade, da der Sonnenberg als „rechter Schwerpunkt“ gilt, wäre ein weiteres Zeichen angebracht. Ich schlage ebenfalls vor, den Platz als Rüdiger-Alberti-Platz zu benennen. R.A. war Pfarrer an St. Markus und gehörte der „bekennenden Kirche“ an, saß nach meiner Kenntnis auch zeitweise – wie sein kath. Kollege Ludwig Kirsch – im KZ Sachsenburg. Ein mittelbarer Bezug zur Markus-Kirche und ein unmittelbarer zum Sonnenberg sind gegeben. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, eine Stele zu errichten, welche das Wirken R:A. einigermaßen skizziert.
In der Freien Presse wird über eine Idee einer Hundewiese berichtet http://www.freiepresse.de/LOKALES/CHEMNITZ/Auf-dem-Sonnenberg-entsteht-ein-Fuerstenplatz-artikel9697556.php.
Das könnte der Markuskirche wegen der Belastung der Fläche um die Kirche herum helfen.