Durch das Projekt „Natur in Kinderhände“ wird der Saatgutgarten wieder auch pädagogisch genutzt. Mittwochs ist der Garten für alle offen.Vorschulkindern und Schülern der Grundstufe die Zusammenhänge zwischen Natur und Mensch zu erklären ist das große Anliegen.

Dazu gehören auch gärtnerische Tätigkeiten im Garten, für die extra Beete eingerichtet wurden. Wir – Rotraud Richter und Klaus Köbbert – werden da auch etwas von den Vorgaben für den Saatgutgarten abweichen und Essbares anbauen.

Dann werden die Kinder zum Beispiel den Unterschied sehen zwischen einer Mohrrübe und der Urform, der Wilden Möhre. Die wird im Garten angebaut, da sie selten geworden ist in freier Natur. So können die Kinder selbst miterleben, was es für Mühe macht, bis Obst und Gemüse gegessen werden kann. Nebenbei werden auch die Verantwortung und das Miteinander geschult.

Vergessen wir dabei nicht, was den Kindern mit auf den Weg gegeben wird für den zukünftigen Biologieunterricht.

Bei den vielen Kindereinrichtungen und Schulen auf dem Sonnenberg sind wir für unser Projekt auf reichlichen kindlichen Nährboden gestoßen. Es werden keine Zeigefinger erhoben und alles erfolgt auf freiwilliger Basis.

Das Ganze soll ja auch Spaß machen. Die ersten Blumen wurden bereits ausgesät, und uns hat die Kreativität der Kinder überrascht. Wir werden mit den Kindern basteln und gestalterische Arbeiten durchführen. Es muss ein Insektenhotel fertig gebaut werden und mit Steinen eine Kräuterspirale.

Manchmal denke ich, die Kinder sind die besseren Menschen. Begeisterte Kinder können auch ihre Eltern mitbringen, denn dafür gibt es jeden Mittwoch von 13 bis 17 Uhr den Tag des offenen Gartens.

Klaus Köbbert