Am 1.7. fand ab 18 Uhr die 2. Folge des Projektes Dialogfelder statt. Sie wurde von Anna Schimkat und Daniela Lehmann gestaltet.

Fotos von Eckart Roßberg:

Weitere Eindrücke der gelungenen Performance mit der beflaggten Zietenstraße kann man sich bei „Sonnenberg zu Fuß“ oder auf Facebook anschauen. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten!

Bei Anna Schimkats erster Besichtigung der Zietenstraße sind ihr die an den Laternen befestigten Fahnenhalter ins Auge gefallen. Recherchen ergaben, dass sie auf Erich Honeckers Besuch anlässlich der 2,5millionsten Neubauwohnung in der DDR am 05.06.1986 zurückgehen. Diese historische Spur wird zur Basis ihrer künstlerischen Auseinandersetzung.

Daniela Lehmann wird den bisweilen als trist empfundenen Straßenraum mit zeitgenössischem Tanz auf weitere Spuren untersuchen. Hierbei dienen ihr im Straßenraum entsorgte Gegenstände ebenso als Kulisse, wie Nischen und Simse an Häusern.

Beiden Arbeiten gemeinsam ist u. a. der Weg welcher sich von der Augustusburger Straße bis hin zur Fürstenstraße erstreckt.

Hintergrund

In drei Abschnitten lädt der Klub Solitär e.V. zeitgleich jeweils zwei Künstler_innen aus der bildenden sowie darstellenden Kunst ein, sich mit dem südlichen Sonnenberg auseinanderzusetzen, mit ihrer Kunst den Sonnenberg zu beleben.

Die Ansiedlung mehrerer Kultureinrichtungen der Off-Szene tragen wesentlich zur Entwicklung  des Gebietes bei. Doch entlang der Hauptverkehrsachse Zietenstraße ist die positive Entwicklung wenig öffentlich sichtbar. Die Dialogfelder sollen mit punktuellen Aktionen und Interventionen Anlass zum Flanieren und Innehalten bieten.

Wie gut das gelingen kann, zeigte die diesjährige Museumsnacht, die die Zietenstraße in den Focus rückte und dank der Qualität und Vielfalt der Aktionen eine beachtliche Resonanz erreichte.