Gottesdienst mit dem Künstler Erik Neukirchner
Am Buß- und Bettag 2017 war in der Markuskirche ein besonderer Gottesdienst mit dem Künstler Erik Neukircher zu erleben.
Gabriele Roßberg (Text) und Eckart Roßberg (Fotos) haben davon berichtet.
Die St. Markuskirche war mit ca. 80 Besuchern gut gefüllt. Den Chor der vier beteiligten Gemeinden St. Markus, St. Andreas, Trinitatis und St. Joseph umfasste ca. 40 Sängerinnen und Sänger. Er wurde geleitet von Sebastian Schilling. Wolfgang Schubert spielte Orgel.
Pfrn. Dr. Magdalena Herbst und Pfr. i. R. Hans-Joachim Paschke (St. Joseph) lasen im Dialog eine Textcollage aus Jesaja 52 und Matthäus 25, 31-46.
Berührend war der Liedtext von Gerhard Schöne „Du großer Schmerzensmann“, der aktuelle Probleme der Menschen und Tiere heute ins Gedächtnis rief; eine gute Einstimmung auf die nachfolgende Dialog-Predigt von Erik Neukirchner und Pfr. i. R. Christoph Wohlgemuth.
Erik Neukirchner hatte seine Bronze Plastik „Ecce Homo“ mitgebracht, die er im Frühjahr 2012 nach einem Foto im Internet von einem durch amerikanische Clusterbombem verletzten irakischen Jungen gestaltet hat.
Ecce homo – Seht, ein Mensch – sagte Pilatus, als er den gefolterten Jesus zur Hinrichtung übergab. Diese Beziehung der geschundenen Menschen zu dem gefolterten Jesus wurde immer wieder deutlich.
Im Schuldbekenntis nach der Predigt, mit dem Versöhnungsgebet von Coventry, wurden die Fehler der Menschheit und jedes Einzelnen deutlich gemacht und um Vergebung gebeten.
Der Buß- und Bettag ist ja immer auch der Abschluss der Friedensdekade.
Am Ende des Gottesdienstes kam der Iraner Omid Dodel mit einem nahegehenden Beitrag zu Wort, der um Spenden für seine Heimat, die durch das Erdbeben verwüstete Region Kermanschah bat, wo noch sein Vater und viele Verwandte leben.
Es war ein sehr beeindruckendes und bewegendes Erlebnis, das lange in Erinnerung bleiben wird.
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