Plant-for-the-Planet (Pflanzen für den Planeten) ist eine Schülerinitiative, die 2007 ins Leben gerufen wurde. Auch vor dem Technischen Rathaus wurden jetzt Bäume gepflanzt. Als Stiftung hat sie ihren Sitz in Uffing am Staffelsee in Bayern. Sie hat ihren Ursprung in einem Klassenreferat des damals 9-jährigen Felix Finkbeiner aus Pähl (Bayern) über die Klimakrise. Bei seinen Recherchen stieß er auf die 2011 verstorbene Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai aus Kenia, die 30 Millionen Bäume in 30 Jahren gepflanzt hat. Am Ende des Referats hatte Felix die Idee, Kinder könnten in jedem Land der Erde eine Million Bäume pflanzen und so gemeinsam als Weltfamilie für eine faire Zukunft kämpfen.
Interessanterweise traf Felix Finkbeiner, unterdessen in den UNEP-Kindervorstand (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) gewählt, 2011 Wangari Maathai, als er vor den Vereinten Nationen sprach.
In eigenen „Akademien“ bilden Kinder andere Kinder zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit aus. Durch Gruppenarbeiten und Vorträge lernen die Kinder alles Wichtige rund um Klimagerechtigkeit. Die Akademien sind außerschulische Veranstaltungen, bei der Schüler zwischen 9 und 12 Jahren selbständig oder als Schulgruppe teilnehmen.

Eine solche Akademie fand am 27. Oktober 2018 in Chemnitz im smac statt. Unterstützt wurde das Projekt durch das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz, die Sächsische Hans-Carlowitz-Gesellschaft e.V., die Stadt Chemnitz sowie das Café Schocken.
Ein Höhepunkt war das gemeinsame Pflanzen von vier Platanen am Friedensplatz und entlang der Bahnhofstraße durch 10 Kinder, Baubürgermeister Michael Stötzer und den Leiter des Grünflächenamtes Peter Börner unter Anleitung der Fa. Piepenbrock Begrünungen GmbH & Co.Kg aus Zwickau. Auch Eltern der Kinder ließen es sich nicht nehmen dabei zu sein, und sogar ein Vorschulkind half fleißig.

Die Bäume waren schon „vorgepflanzt“, aber das Anhäufeln der Erde, das Wässern der Bäume, 100 l pro Baum, und das Verdichten der Erde durch intensives Trampeln war genug Arbeit. Die Kinder waren eifrig bei der Sache und die Aktion hat allen großen Spaß bereitet.

Text und Fotos: Eckart Roßberg