Es wird aufgeräumt an der Baustelle. Diese Woche ist die Abnahme der Maßnahme geplant.

An einem der letzten Sonntage rollte eine ältere Frau mit ihrem E-Rollstuhl vom Lessingplatz über den neu gepflasterten Vorsprung des Gehwegs mit abgesenktem Bordstein auf die Straße. Kein unüberwindliches Hindernis mehr durch einen hohen Bordstein, kein Rütteln auf Kopfsteinpflaster, keine Kippgefahr durch Schlaglöcher. Sie fuhr langsam ohne Stocken Richtung Markusstraße. Ein Beispiel für den Nutzen dieser Baustelle, die den Anwohnern einiges abverlangt hat.

BaggerErst wurden die Kanäle saniert. Der Weg für die Passanten führte dann zwischen Drahtgittern hindurch über Schotterpisten. Als die letzten Rohre eingebuddelt waren, kamen die Fahrbahndecken dran. Die Strecke zwischen Lessing- und Uhlandstraße war zuerst fertig.

Nachdem die schweren Asphaltiermaschinen durch waren, wurden nach Feierabend schon immer wieder die weiß-roten Plastikgitter weggeräumt, um die neue Straße zu passieren. Wochenlang begleitete das “Pling Pling” der Gummihämmer der Plasterleger und das laute Kreischen dert Sägen beim Zuschneiden der historischen Granitplatten und Bordsteine die Tage.

Auch dort, wo auf den Gehweg nur ein Beton-Ersatzpflaster aus der DDR-Zeit gelegt war, ist nun die gleiche Gestaltung aus breiten Platten, umrahmt von Kopfsteinpflaster. Die Einmündungen sind weit nach außen gezogen, damit die Fahrzeuge langsam um den Platz kurven. Löcher für Fahrradbügel sind einbetoniert.

Das Stück zwischen Lessingstraße bleibt vorerst unsaniert. Denn dieser zweite Bauabschnitt wird noch einmal ausgeschrieben. Das teilte Thomas Loos, Abteilungsleiter
für den Neubau von Straߟen und Brücken der im Tiefbauamt, auf Anfrage mit. Im Frühjahr 2020 soll dann dort weiter gebaut werden. Das hat immerhin den Effekt einer Erinnerungsstütze, dass alle nicht so schnell vergessen, wie der Straßenzustand früher war … .

Hier der Zwischenbericht mit Links zu den vorherigen Berichten.