Die Sonnenberger Illustratorin Stephanie Brittnacher, Autorin des Chemnitzer Wimmelbuchs (mit einer Doppelseite Sonnenberg) hat ein Wimmelbild für die Kulturstrategie der Stadt vorgestellt.

Eckart (Fotos) und Gabriele Roßberg (Text) waren dabei.

Zu diesem Thema Kulturstrategie existiert ein 43-seitiges Heft im A 4 Format in Deutsch und Englisch. Für Bürger, die nicht soviel lesen wollen, sich aber trotzdem informieren möchten, hat die Stadt im Frühjahr 2019 einen Wettbewerb ausgeschrieben für eine alternative visuelle Variante in Bildern mit Texten.
Stephanie Brittnacher und der Journalist Pascal Anselmi haben den Wettbewerb gewonnen.
Am 9. September stellten die beiden Künstler im Tietz bei einem Pressegespräch mit Kulturbürgermeister Ralph Burghart, dem Leiter des Kulturbetriebes der Stadt Ference Csak und Rathaussprecher Matthias Nowak ihr Projekt vor.
Stephanie Brittnacher, schon bekannt durch das Chemnitzer Wimmelbuch, erzählte, dass sie die Idee hatte – inspiriert auch von Comics – ein großes Wimmelbild-Poster mit Texten zu gestalten, die Pascal Anselmi verfasste.
Das Wimmelbild soll neugierig machen auf eine Zeitreise bis 2030, da vieles noch nicht vorhanden ist und noch Möglichkeiten für Ideen offen läßt, ohne den Bürgern etwas vorzugeben.
Das Poster im A2 Format ist auf A5 gefaltet und zeigt beim Aufklappen die Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Die Titelseite A5 zeigt einen Tisch, auf dem die Linien eines Stadtplanes zu erkennen, um den entspannt Menschen mit verschieden Utensilien sitzen.

Aufgeschlagen im A4 Format sieht man eine Tafel mit verschiedenen Visionen und Zielen der 6 Themengruppen: Moderne(s) Chemnitz, Gebt Raum, Industriekultur, Kultur– und Kreativwirtschaft als Impulsgeberin, Kulturelle Bildung, Kultur.

Die Kreidestriche auf der Tafel werden im Labor auf dem A3 Format versucht umzusetzen. Der große Tisch steht wieder im Mittelpunkt. Verschiedene Menschen, Frauen, Männer,
Kinder, Behinderte und Ausländer machen sich Gedanken 1. über die Grundvoraussetzungen: Instrumente der Förderung, Öffentlichkeitsarbeit, Internationaler Dialog. 2. über die Experimentierfelder: Akademie der experimentellen Künste, Stadtlabor Chemnitz. 3. über Zukunftsprojekte: internationale Festivals, Museen Gedenkstätten, Kunst im öffentlichen Raum.
Und dann ganz aufgefaltet in A3 zeigt sich das Wimmelbild Chemnitz 2030 mit Bekanntem und Neuem am Tag und in der Nacht, das die Phantasie beflügelt und die Bürger zum Mitmachen anregen soll, da es nicht nur eine Sache der Verwaltung sein soll.
Die Faltposter liegen im Rathaus und im Erdgeschoss im TIETZ im Kultur.RAUM und im Kulturhauptstadtbüro sowie im Moritzhof zur Mitnahme aus (solange der Vorrat reicht).

Zudem steht das Faltposter im Internet zum Anschauen, Ausdrucken und selbst Falten bereit (Version in Deutsch, Version in Englisch, Faltanleitung) unter www.chemnitz.de/Kulturstrategie.

Gabriele Roßberg