Mit dem ersten Tag des Jahres ist der Verfügungsfonds des Stadtteils in die nächste Runde gegangen. Förderanträge für stadtteilbezogene Projekte können in einer Höhe von bis zu 1.000 €, in Ausnahmefällen bis zu 2.000 € gestellt und beim Stadtteilmanagement im Bürgerzentrum auf der Sonnenstraße 35 eingereicht werden.

So weit so gut, aber was ist überhaupt ein Verfügungsfonds und für wen ist er da?

Seit 2015 stehen jährlich 10.000 € für stadtteilbezogene Projekte im Fonds (Fördertopf) zur Verfügung und werden vom Stadtteilrat an Antragsteller*innen vergeben. Der Fonds ist für Projekte und Ideen der Einwohner*innen und Aktiven im Stadtteil Sonnenberg gedacht und ermöglicht eine bis zu 50 % abdeckende Finanzierung des Vorhabens. Wichtig ist für die Förderung der Stadtteilbezug und die Nachhaltigkeit des Projekts für das Umfeld. Dabei heißt „Nachhaltigkeit“ nicht gleich „Öko“ (kann es aber durchaus auch!), sondern vielmehr einen langfristigen und positiven Effekt auf die Umgebung im Quartier. So konnten in den letzten Jahren unterschiedlichste Projekte unterstützt werden: von der Anschaffung einer Kaffeemaschine für das Bürgercafé über die Neuverglasung der Fenster einer Galerie bis zum gemeinsamen Frühjahrsputz.

Bereiche der Förderung sind:

A – Investive Maßnahmen, das heißt Projekte, die einen längerfristigen Nutzen für den Sonnenberg haben, wie zum Beispiel Blühwiesen, Parkbänke, Kunst im öffentlichen Raum, Zwischennutzungen von Gebäuden/Brachen/Freiflächen.

B – Investitionsvorbreitend und -begleitend. Damit sind Vorhaben gemeint, die im Zusammenhang mit einer Investition in den Sonnenberg, entsprechend der Gebietsziele, stehen. Das können beispielsweise Gutachten, Bürgerbeteiligungsverfahren oder Baustellenmanagement sein.

C – Als letzter Förderbereich stehen die Nichtinvestive Maßnahmen. Das sind Projekte, die in keinen der beiden oberen Bereiche fallen, aber sich ebenfalls positiv auf die Stadtteilentwicklung auswirken. In diesen Bereich fallen zum Beispiel Kulturevents, Bildungsaktionen, Unterstützung von (Gewerbe-) Gründer*innen oder Stadtteilwerbung.

Auch wenn der erste Blick das Ganze recht kompliziert erscheinen lässt, ist die Beantragung der Gelder für die eigene Idee oder das nächste spannende Projekt nicht umständlich. Als Grundlage steht ein Formular auf der Website des Stadtteils, zur Verfügung. Hier müssen Angaben zum Namen, dem Inhalt und Ziel des Projekts gemacht werden. Außerdem muss ein Kosten- und Finanzierungsplan ausgefüllt werden, der zeigt, wie viel die Umsetzung kostet und wo das dafür benötigte Geld herkommt.

Wenn Fragen oder Unsicherheiten mit dem Antrag auftauchen, ist schnelle und auch direkte Beratung durch den Stadtteilmanager René Bzdok möglich. Seine Kontaktdaten finden Sie hier.

Ist der Antrag gestellt und im Bürgerzentrum auf der Sonnenstraße abgegeben, wird er im nächsten Schritt dem Stadtteilrat vorgelegt und von ihm abgestimmt. Dafür werden Sie als Antragsteller*in auch eingeladen, um Ihr Vorhaben persönlich vorzustellen. Und keine Sorge, der Stadtteilrat ist kein Gericht, sondern ein ehrenamtlicher Zusammenschluss aus 11 gewählten Mitgliedern, die alle selbst im Stadtteil wohnen oder hier aktiv sind.

Wenn der Antrag angenommen ist, kommt ein Bescheid (ein Brief mit der Bestätigung, dass der Antrag angenommen wurde) mit der Post und das Projekt kann losgehen!

Die ersten Anträge des Jahres werden am 23.02. im Stadtteilrat abgestimmt. Wann die Sitzung stattindet und welche weiteren Termin folgen kann auf der Seite des Stadtteilrats nachgelesen werden.

Wir freuen uns schon jetzt auf die die Ideen und Projekte im Jahr 2021.