Eigentlich viel zu breit, gefährlich für Kinder im Übergang zwischen den beiden Teilen der bunten Gärten – die Martinstraße sollte längst schon umgestaltet werden.Schon vor Jahren hatte der Sonnenberger Stadtteilrat eine Umgestaltung angemahnt. Jetzt mit dem Neubau der Grundschule am südlichen Sonnenberg ist die Zeit gekommen. Die städtische Pressestelle teilte mit:

Martinstraße 2021 im Januar

Martinstraße 2021 im Januar

“Die Umgestaltung der Martinstraße wird gemeinsam mit dem Entsorgungsbetrieb Chemnitz (ESC) durchgeführt. Der ESC erneuert den verschlissenen Entwässerungskanal von der Augustusburger Straße bis zur Sonnenstraße in zwei Abschnitten.

Es wird auf eine sichere Verkehrsanlage mit einer hohen Aufenthaltsqualität in dem Bereich geachtet. Außerdem sollen weitere Blühwiesen angelegt werden.

Die vorhandene Tempo-30-Zone und die Radverkehrsführung bleiben erhalten. Der Bereich wird barrierefrei ausgebaut. Außerdem werden auf den verbreiterten und gepflasterten Fußwegen Bänke, Papierkörbe und Fahrradständer aufgestellt. Die angelegten Blühwiesen mit großwachsenden Edelkastanien werden zur hohen Aufenthaltsqualität beitragen.

Die Beleuchtungen werden auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Die Ampeln an der Kreuzung Augustusburger Straße/Martinstraße erhalten ein Blindensignal.

Der Baubeginn ist im März 2021 geplant. Nach siebenmonatiger Bauzeit soll die Verkehrsanlage dann fertiggestellt sein.

Die Kosten betragen rund 560.000 Euro, davon werden rund 375.000 Euro aus Städtebaufördermitteln finanziert.”


Nach dieser Ankündigung vom Beginn im März 2021 passierte nichts Sichtbares. Aber am 8. April teilte die Pressestelle mit, dass es jetzt wirklich losgeht:

Am Montag, dem 12. April, beginnen umfangreiche Bauarbeiten zum grundhaften Ausbau der Martinstraße zwischen Augustusburger Straße und Jakobstraße. Außerdem werden die Straßenbeleuchtung modernisiert und die vorhanden Mischwasserkanäle zwischen Augustusburger Straße und Körnerstraße erneuert. Es handelt sich um eine koordinierte Baumaßnahme unter Beteiligung des Tiefbauamts, dem Entsorgungsbetrieb (ESC) und dem Versorger eins energie. Die Bauarbeiten sollen im Juni 2022 abgeschlossen werden.

Seitens des Tiefbauamtes sind der grundhafte Ausbau der Martinstraße von der Augustusburger Straße bis einschließlich des Kreuzungsbereiches Jakobstraße und die Wiederherstellung der anliegenden Gehwege vorgesehen. Dabei wird die Straßenbreite auf 5,70 Meter verringert. Auf der Seite der neuen Grundschule an der Jakobstraße wird ein großzügiger Gehwegbereich mitsamt Pflanzflächen, Laubbaumpflanzungen und Ausstattungselementen geschaffen.

Außerdem werden durch den Versorger eins energie vier neue Straßenleuchten in dem Abschnitt aufgestellt.

Durch den Entsorgungsbetrieb wird der Mischwasserkanal in der Martinstraße erneuert. Die Verlegung erfolgt in offener Bauweise auf einer Gesamtlänge von ca. 370 Metern. Zusätzlich erfolgen Kanalbauarbeiten von der Jakobstraße bis zur Körnerstraße. Hier werden neben dem Kanalbau durch den ESC auch die Straßenentwässerungsanlagen durch das Tiefbauamt erneuert.

Die Martinstraße zwischen Augustusburger Straße und Jakobstraße muss für den Verkehr voll gesperrt werden. Die Umleitung erfolgt über die Jakobstraße und Zietenstraße. Während der Baumaßnahme werden die Zugänge zu den Anliegergrundstücken sichergestellt. Auch im weiteren Kanalbauabschnitt bis zur Körnerstraße wird der Fußgängerverkehr an der Baustelle vorbeigeleitet und der Zugang zu den Anliegergrundstücken sichergestellt. Während der Asphaltarbeiten im Kreuzungsbereich Jakobstraße unter Vollsperrung wird eine Zufahrt auf die Sonnenstraße neben dem Parkhaus geschaffen.

Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf ca. 1,4 Millionen Euro. Der Anteil des Straßenbaus beträgt dabei rund 600.000 Euro. Dieser wird finanziert durch Städtebaufördermittel vom Bund, dem Freistaat Sachsen und der Stadt Chemnitz.

Mit der Durchführung der Baumaßnahme ist die Firma Krause & Co. Hoch-, Tief- und Anlagenbau GmbH aus Neukirchen beauftragt.