Über ein EU-Projekt, das versucht Brachflächen aufzuwerten, um unter anderem innerstädtischem Hitzestress vorzubeugen.

Das EU-Projekt INTERLACE (INTERnational cooperation to connect and restore urban environments in Latin AmeriCa and Europe) zielt darauf ab, europäische und CELAC (Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten) Städte dabei zu unterstützen, urbane Ökosystemen effektiv (wieder)herzustellen, um lebenswertere, widerstandsfähigere und integrativere Städte zu schaffen.
Die urbanen Ökosysteme sollen mit Hilfe von Naturbasierten Lösungen (NbS) wiederhergestellt und rehabilitiert werden. Das Projekt INTERLACE wird von der EU gefördert, insgesamt sind 21 Partner aus verschiedensten Bereichen und Kontinenten beteiligt. Darunter sind sechs Städte vertreten. Aus der CELAC Region sind es Portoviejo (ECU), Envigado (COL) und die Metropolregion San Jose (CR). Die drei europäischen Städte sind die Metropolregion Krakau (PL), Granollers (ESP) und Chemnitz. In Chemnitz sollen brachliegende Flächen renaturiert werden, vor allem um dem zunehmenden Hitzestress zu begegnen, aber auch um die Biodiversität zu fördern. Darüber hinaus sollen die Umweltbildung und die Verbindung der Chemnitzer zur Biosphäre gestärkt werden. Der Prozess bringt unterschiedliche Stakeholder aus dem gesamten Stadtgebiet zusammen. Gemeinsam soll dann am Projekt mitgewirkt und regelmäßig an zukünftigen Aktivitäten, Projekten und Entwicklung konkreter NbS Lösungen im Stadtgebiet teilgenommen werden. Am 18.03.2021 gab es zunächst ein Pressetermin zum offiziellen Start des Projektes gemeinsam mit unserem Baubürgermeister Herr Stötzer. Anschließend gab es ein  konstituierendes Treffen der Stakeholder-Runde. Dabei wurde über die Möglichkeiten, Herausforderungen und Kooperationsmöglichkeiten innerhalb des Projektes gesprochen. Die Treffen werden anschließend halbjährlich stattfinden, um sich über aufkommende Projekte und vergangene Aktivitäten zu unterhalten.

Max Krombholz
Stadtplanungsamt

0371 488 61 64


Weiter Informationen gibt es unter www.interlace-project.eu