Ein jugendlicher Durchstarter mit vielen turbulenten ups and downs im Leben. Benny befindet sich in der Ausbildung als Sozialassistent und möchte anschließend seine Ausbildung zum Erzieher an- und abschließen. Als Kind vom Sonnenberg ist er ein langjähriger Fan vom Bumerang und findet hier auch so etwas wie sein zweites Zuhause.
SO: Benny, du sagtest ja, dass du hier auf dem Sonnenberg aufgewachsen bist. Berichte doch mal mit deinen Worten, was hier so alles passiert ist.
BK: O.K, dass nicht alles am Anfang bei mir rundgelaufen ist, sagte ich dir ja schon. Aber das ist passé. Ich möchte jetzt mehr nach vorne schauen. Ich wohne jetzt in einer kleinen Wohnung im Yorckgebiet, aber mein Leben findet doch nach wie vor am Sonnenberg statt. Hier ist der Bumerang eine wichtige Anlaufstation. Das begründet sich nicht zuletzt darin, dass ich hier, was meinen beruflichen, aber in erster Linie persönlichen Lebensweg anbelangt, viel Unterstützung erfahren habe. Sie halfen mir bei einigen bürokratischen Hürden, die ich überwinden musste, um die Wohnung zu erhalten. Ohne die tolle Unterstützung wüsste ich nicht, wo ich heute stehen würde.
SO: Yorckgebiet und der Sonnenberg. Kannst du Unterschiede zwischen diesen Stadtteilen feststellen?
BK: Lass mich das zuerst mal so sagen. Meine Wohnung ist für mich ein wichtiger Rückzugsbereich und das habe ich auch gebraucht. Aber es ist so, dass ich im Yorckgebiet mehr ältere Leute im Straßenbild wahrnehme. Die Vielfalt scheint mir mehr am Sonnenberg gegeben zu sein. Gut finde ich, dass ich in meiner Wohnung mein eigener Herr bin und dass ich das nach der Eingewöhnungszeit genieße. Es passt schon.
SO: Wie du berichtest, wohnt ja deine Freundin am Schlossteich. Also bist du ganz schön unterwegs?
BK: Richtig, das mache ich alles mit meinem Fahrrad und das Pensum kannst du schon erledigen, zumal der Bumerang auf der Hälfte der Strecke liegt. (Lacht) Der Abstecher wird fast immer gemacht.
SO: Gibt es noch viele Kontakte zu Freunden und Kumpels, die mit dir die Anfangsphase hier in der Einrichtung gemacht haben?
BK: Ein paar sind geblieben, aber viele sind doch weggezogen. Die, die jetzt da sind, sind schon wichtige Freunde. Mit einigen mache ich ja das Geo-Caching, was nur hier im Bumerang angeboten wird. Ich finde auch das Computerkabinett toll. Du siehst ja, es machen Kids unterschiedlichen Alters an den Computern ihr Ding.
SO: Wie nimmst du eigentlich aktuell den Sonnenberg wahr?
BK: Du, ich komme ja schon etwas rum. Da siehst du wie toll die Straßengalerie auf der Zietenstraße geworden ist und ja noch weitermacht. Das ist wichtig für den Stadtteil und macht ihn auch bunt und lebendig. Was mich manchmal ärgert sind doch so Sachen, dass hier viele Aktionen an einem Tag stattfinden. Das sollte man besser organisieren. Da ich aber bei Euch und der Veranstaltung des World Cafés selbst dabei war, sehe ich, dass sich die Stadt für den Stadtteil einsetzt und das finde ich gut.
SO: Ich habe mal einen Vorschlag. Könntest du dir mit einigen Leuten an deiner Seite vorstellen, Termine, die für Euch wichtig sind, zusammenschreiben? Wir würden das dann auf die Sonnenberg-Online Seite stellen. Eventuell kommt es dann nicht zu den genannten Überschneidungen.
BK: Das mache ich gern. Den Zugang zu eurer Webseite habe ich ja, da ich ja schon selber Ideen in die Ideenmaschine eingebracht habe. Vielleicht bekommen wir ja über die Plattform auch eine Stimme, die dann gehört wird. Wir können versuchen selber ein paar Stories zu schreiben?
SO: Gerne, denn davon kann es ja nicht genug geben.
Benny, vielen Dank für das Gespräch und Deine Eindrücke. Klar, für einen Jugendlichen der so viel unterwegs ist wünschen wir dir bei deinem persönlichen und beruflichen Werdegang noch viel Erfolg und drücken ganz fest die Daumen.

Ach ja. Beim nächsten Geocaching in 2012 auf dem Sonnenberg werden wir persönlich dabei sein und mitmachen, versprochen. Aber den Bericht schreibst du ;-), O.K?
Benny: Gemacht!