Mit der „Kreativachse Chemnitz“ konnte sich die Stadt erfolgreich im Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ bewerben. Bis 2025 sollen vielfältige Projekte umgesetzt werden, um Leerstand an der „Kreativachse“ und Umfeld mit Leben zu füllen und wieder mehr Besucher, Interessierte und Bürger in die Innenstadt, auf den Brühl und auf den Sonnenberg zu locken. Das Programm wird durch Mittel des Bundes über das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und Mittel der Stadt Chemnitz unterstützt.

Das Projektareal erstreckt sich dabei über den Sonnenberg von der Zietenstraße über die Gießerstraße bis zum Bahnhof und verläuft weiter über den Brühl und die Straße der Nationen, welche als wichtige Verbindungsachse zur Kerninnenstadt fungieren soll und die jeweiligen Stadtteile miteinander verbindet. Dabei stellt die „Kreativachse“ auf dem Sonnenberg auch eine Verbindung zwischen der Stadtwirtschaft an der Jakobstraße als Interventionsfläche der Kulturhauptstadt 2025 und der zukünftigen FUNKEN-Akademie in der Gießerstraße 5 her – beides künftige Orte für Kreative Macher (Maker Hubs).

 

 

 

Als wichtiger Bestandteil der weiter gefassten Innenstadtentwicklung soll sich das gesamte Gebiet als kreative Achse für Macher*innen von Kunst und Kultur, Handwerk, Handel, Gastronomie und sozialen Projekten etablieren und mit individuellen Konzepten zu einer neuartigen Belebung von leerstehenden Erdgeschosszonen beitragen.

Gemeinsam mit Eigentümer*innen, Interessenten und künftigen Nutzer*innen werden in bisher leerstehende Läden durch verschiedene Formate wie Pop up-Nutzungen, Geschäfte, Ateliers, Treffpunkte, Gastronomie etc. belebt und gleichzeitig die umliegenden Freiflächen durch Kunst im öffentlichen Raum, Stadtmöblierung und Weiteres aufgewertet. Wenn es gelingt, auch Sponsoren zu begeistern, die sich an einem Verfügungsfonds beteiligen können daraus Aktionen und Projekte der Stadtgesellschaft gefördert werden und so eine lebendige Kreativachse auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 entstehen.

Das Förderprogramm ermöglicht auch einfache kleine Instandsetzungsmaßnahmen von leerstehenden Erdgeschosszonen. Notwendige Hausanschlüsse werden wiederhergestellt. Der Anreiz, neue Nutzungen durch die Eigentümer zuzulassen liegt aber besonders in der Förderung von niedrigeren Mieten für die Dauer von 2 Jahren.

Ein Projektteam, in dem auch Vertreter der Kultur- und Kreativwirtschaft mit der Stadt zusammenarbeiten, schafft die Strukturen für die Umsetzung. Mit Eingang des verbindlichen Förderbescheides vom Bund wird das Projekt dann in der zweiten Jahreshälfte richtig starten können. Dann werden wir zusammen mit Eigentümer*innen, Interessenten und den Vertretern der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie weiterer Branchen erste Nutzungen entlang der Kreativachse etablieren und so bis 2025 eine belebte und erlebbare Achse am Rande der Chemnitzer Innenstadt entwickeln.

Ansprechpartner für interessierte Nutzer und Eigentümer ist im Stadtplanungsamt Julia Kunze von der Abteilung Stadterneuerung. (Kontakt per mail julia.kunze@stadt-chemnitz.de)

 

 

 

 

 

 

 


Weitere Informationen zur Kreativachse wird es auch zur Stadtteilkonferenz Sonnenberg am Donnerstag, den 19.05.22, 16:30 Uhr im Gemeindesaal des St. Joseph geben. Wir freuen uns auf Euer Kommen!