Vor dem Haus Tschaikowskistraße 62 erinnert seit dem 17. Mai 2022 ein Stolperstein an einen früheren Bewohner. Der Lehrer Curt Walter Stopp war einer der vielen Menschen, die im NS-Staat aufgrund von psychischen Krankheiten oder Behinderung diskriminiert und in einer der „Euthanasie“-Anstalten ermordet wurden. Er hatte Depressionen, Selbstmordabsichten und litt an Halluzinationen. Am 11. September 1940 wurde Walter Stopp zusammen mit 70 weiteren Patienten mit einem Transport (»Aktion T4«) zur Vergasung in die Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein verlegt und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit noch am selben Tag dort ermordet. (Quelle: Pressestelle)

Mehr zu seinem Lebensweg auf der Website der Stadt Chemnitz.

Eckart Roßberg nahm mit der Kamera an der Verlegung teil.