Aktivste Radler:innen, Kitas und Schulen werden ausgezeichnet

2.181 Chemnitzer:innen haben sich an der Fahrradkampagne STADTRADELN beteiligt, die am 25. September zu Ende gegangen ist. Bis zum 2. Oktober waren noch Nachtragungen möglich, nun stehen die Ergebnisse fest: Insgesamt wurden in den drei Aktionswochen 337.978 Kilometer geradelt und damit 52 Tonnen CO2 eingespart. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr haben 1678 Radelnde gemeinsam 326.033 Kilometer erradelt und damit 48 Tonnen CO2 (im Vergleich zum Autofahren) eingespart.

Sachsenweit liegt Chemnitz damit auf Platz 3 von insgesamt zehn sächsischen Teilnehmerkommunen. Auch im bundesweiten Vergleich liegt Chemnitz im vorderen Bereich, auf Platz 165 von insgesamt 2472
teilnehmenden Kommunen.

Der Wettbewerb STADTRADELN hat vor allem zum Ziel, möglichst viele Menschen für den Umstieg auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Radverkehrsförderung zu
leisten und dabei gleichzeitig etwas für die eigene Gesundheit zu tun.
„Aus unserer Sicht kann die Kampagne auf lange Sicht dazu beitragen, die Menschen in Chemnitz für einen dauerhaften Umstieg aufs Fahrrad zu begeistern, auch über den Aktionszeitraum hinaus“, so Carina Kühnel, amtierende Amtsleiterin des Umweltamtes. „Somit kann der Radverkehr einen effektiven Beitrag zur Erreichung der CO2-Reduktionsziele leisten.“

Allein in drei Wochen wurden die Emission von 52 Tonnen CO2 verhindert. Übertragen auf ein ganzes Jahr, wäre das ein immenser Effekt für den Klimaschutz, denn momentan ist der Straßenverkehr der drittgrößte
CO2-Emittent in Chemnitz. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 wurden pro Kopf 1,3 Tonnen CO2 emittiert.

 

Das Sonnenberger Johannes-Kepler-Gymnasium radelte sich mit 17.181 Kilometern innerhalb der Chemnitzer Wertung auf den dritten Platz, nur die Stadtverwaltung Chemnitz (25.001 km) das Georgius-Agricol-Gymnasium (19.884 km) radelten mehr.

 

Am Freitag, dem 11. November 2022 werden die Preisträger:innen bei der Jahresveranstaltung der AG Gesundes Chemnitz ausgezeichnet.
Darüber hinaus widmet die Stadt Chemnitz für jedes Gewinner-Team einen Baum.

Meldeplattform RADar!
Mit der Meldeplattform RADar! hatten die Radelnden während des Aktionszeitraumes die Möglichkeit, auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen. Diese Funktion hat die Stadt
Chemnitz in diesem Jahr erstmalig freigeschaltet, um herauszufinden, wie das Tool genutzt wird und um die Qualität und Weiterverarbeitung der Meldungen zu testen. Mehr als 450 RADar! Meldungen sind im Verlauf des dreiwöchigen Aktionszeitraumes eingegangen. Dabei wurde am häufigsten die Verkehrsführung beanstandet: Hierzu meldeten die Teilnehmer:innen beispielsweise Unfallschwerpunkte, unsichere Straßenquerungen oder
schlugen die Öffnung von Einbahnstraßen und Busspuren für den Radverkehr vor. Die Hinweise werden nun ausgewertet und in bestehende Arbeitsprozesse und Planungen des Tiefbauamtes übernommen.

STADTRADELN wird auch im nächsten Jahr wieder durchgeführt.
Weitere Informationen zur Kampagne gibt es unter www.chemnitz.de/stadtradeln.

Pressemitteilung Stadt Chemnitz