Am 6. April diesen Jahres, fand unter dem Titel „Mobilität auf dem Sonnenberg“ ein Workshop mit dem Beteiligungstool UTurn statt. UTurn ist ein spielerisches Co-Design Tool, das dabei unterstützt, die eigene Mobilität neu zu denken. Der Ansatz arbeitet immer mit dem konkreten Quartier der Teilnehmenden und ihren täglichen Mobilitätsbedürfnissen. Innerhalb von 1 1⁄2 bis 2 Stunden erarbeiteten die Teilnehmenden so konkrete Vorschläge zur „persönlichen“ Verkehrswende.

Im ersten Teil der Workshops bildeten die Teilnehmenden „ihren“ Sonnenberg auf einer großen, leeren Karte des Quartiers Sonnenberg ab. Sie markierten darin ihre Wohn- und Arbeitsplätze, die von ihnen genutzten soziale Einrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf. Ein Fokus bildeten die Straßen der kommenden Kreativachse.

Im zweiten Schritt stellte sich jeder Teilnehmende die Frage: Welche Aktivitäten er oder sie beispielsweise letzten Montag verfolgt hatte. In kürzester Zeit entstanden so viele Skizzen eines „typischen“ Tagesablaufes. Erst dann betrachteten man den dafür genutzten Mobilitätsmix und den persönlichen CO2-Fußabdruck dieses konkreten Tages.

Das bildete die Basis für die Challenge: Was kann ich und was können wir als Gruppe tun, um den CO2-Verbrauch für Mobilität in den nächsten Jahren um 10 % zu reduzieren?
Beide Workshopgruppen schauten sich den konkreten Stadtraum am Sonnenberg an und antizipierten dabei zukünftige Entwicklungen, wie die Kreativachse, ein Vorhaben der Stadt Chemnitz im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt 2025. Fachliche Szenarien ergänzten die eigenen Mobilitätsideen der Teilnehmenden. Die Ergebnisse waren konkrete Ansätze für das eigene Verhalten, aber auch kurzfristig umsetzbare Vorschläge für das Mobilitätsreferat und die Stadtplanung.

Die Ergebnisse finden Sie hier: Sonnenberg Kreativachse – Mobilitätswende gestalten – UTurn

Octavio Gulde