Neue Geschäfte braucht der Sonnenberg
Man hört es seit 2-3 Jahren, dass am Sonnenberg wieder mehr Wohnraum vermietet als leer gezogen wird. Gleiches haben wir auch für das Gewerbe festgestellt. Nicht immer bemerkt man es sofort, da es sich in der Regel um kleine Geschäfte handelt. Genau das passt zum Sonnenberg. Zum einen, weil es nicht die großen, zusammenhängenden Flächen gibt, die Filialisten suchen. Und zum anderen, weil man mit lokalen und individuellen Angeboten oft nur einen kleinen Kundenkreis bedient.
Haben Sie schon den neuen Fahrradkurier und Spätshop auf der Tschaikowskistr. 52 gesehen, der in diesem Jahr eröffnet hat? Und nebenan das Shiva Day Spa, welches seit letztem Herbst Entspannung und Wohlfühlmomente bietet?
Oder sind Sie schon am Pikabo auf der Hainstr. 101 vorbei gekommen, welches Spieleparadies und Kinderbetreuung bietet? Und fast neben an der neue Primacom-Laden?
„Small is beautiful“ – „Klein ist schön“ hat einmal der Wirtschaftsexperte Ernst Friedrich Schumacher geschrieben. Damit meinte der die Vorstellung von einem Wirtschaften mit menschlichem Maß. Muss das eigene Unternehmen wirklich Großes sein, mit hunderten von Mitarbeitern? Kann man sich nicht auch im Kleinen verwirklichen? Kann man nicht auch mit einer vorhandenen Idee auf den Sonnenberg gehen? Oder es wagen, neues zunächst im Kleinen zu probieren?
Vielleicht steht der Sonnenberg einmal für „Small is beautiful“ in dem Sinne, dass kleine und besondere Sortimente, individuelle Angebote, die es sonst nicht gibt, oder über die persönliche Bindung wieder mehr Kunden an den Stadtteil gebunden oder Neue angezogen werden. Gerade der Sonnenberg kann das Bedürfnis der Menschen nach innovativen und individuellen Einkaufsmöglichkeiten ermöglichen. Darüber und wie man eine Marke „Einkaufen am Sonnenberg“ entwickeln kann, möchten wir am 20.03.2012 mit unserer Veranstaltung „Geschäftsstraßenmanagement auf dem Sonnenberg“ diskutieren. (siehe auch: http://www.sonnenberg-online.de/2133/geschaftsstrasenmanagement-auf-dem-sonnenberg-%e2%80%93-veranstaltung-am-20-03-2012/)
Geschäfte durchdringen alle Bereiche unseres Lebens. Eine Existenzgründung ist überall möglich, sofern Sie einen Nutzen für den Kunden erkennen lassen. Viele Geschäftsideen sind einfach nur Kopien vorhandener Unternehmen. Eine Geschäftsidee entsteht aber auch aus Problemen oder Dingen, über die man sich ärgert. Eine Geschäftsidee löst ein Problem oder schafft Nachfrage nach etwas Neuem. Da wir Existenzgründer nicht klonen können, möchten wir ein paar Ideen für gewerbliche Entwicklungen am Sonnenberg anregen:
- CAP-Markt (Nahversorger, teilweise in Trägerschaft eines Sozialträgers zur Verbesserung der Arbeitsplatzsituation von Menschen mit Behinderung)
- Tante-Emma-Laden im besonderen Look mit Lieferservice/Online-Bestellung oder Extra-Angeboten wie Kaffeetheke etc. (regionale Produkte/Bio, Frischwaren, Spezialitäten)
- Brötchen- oder andere Lieferdienste (z.B. ist Chemnitz beim Brötchenburschen noch nicht vertreten)
- Postagentur (Filialpartner mit Hauptgewerbe, um im Nebenerwerb die Annahme und Ausgabe von Postsendungen und den Verkauf von Artikeln zu betreuen, notwendig sind ca. 5 m² für Theke + Regale sowie Lagerflächen)
- Mc Shelf (Der innovative Dauerflohmarkt, der Regale vermietet. Über Chemnitz würde man nachdenken, wenn sich ein Franchaisenehmer findet. Wieso nicht am Sonnenberg, wo es schon einige An- und Verkäufe gibt? Mehr Geschäfte bringen mehr Kunden für jeden einzelnen Laden – so funktionieren auch Shoppingcenter oder Kneipenviertel. Im Fachjargon spricht man von Agglomerationsvorteilen.)
- Retro-Laden für Elektronik (Vielleicht wollen Kunden nicht immer nur das Neuste haben, sondern mal wieder den alten Atari oder C64 auspacken. Alte Ladenhüter können vielleicht im richtigen Ambiente, abseits vom typischen An- und Verkauf, Jugendzeiten aufleben lassen.)
- Clubkino, Spielrestaurant mit Kinderparadies statt liebloser oder gar keiner Spielecke, LAN-Raum/-Veranstaltungen/-Vermietungsservice
Man muss sich nur etwas Zeit nehmen, Familie und Freunde befragen oder das Internet zur Recherche nutzen. Es gibt bestimmt genügend Geschäftsideen, die auch am Sonnenberg Früchte tragen können. Sie können auch mit uns über Konzepte, Flächen, Förderung u.a. sprechen. Wir stehen jederzeit zur Verfügung: Projekt Gewerbe- und Geschäftsstraßenmanagement Sonnenberg,
Kontakt: Erfurth + Petschow Projektmanagement GmbH, Tel. 0351 / 48289-54, E-Mail: ettlich@epp-pm.de
Ein richtiges Spielerestaurant vermisse ich in Chemnitz, in Dresden gibts da mit dem Triangel einen ziemlich guten Laden.
Ein Bioladen mit Gemüse, Brot und Käse vermisse ich schon lange. Die Gemüseabteilung im Lidl ist einfach zu dürftig.