Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Stadtentwicklung sowie mehr als 60 Akteure und Interessierte aus dem Stadtteil haben gestern die Ausstellung „Stadtteilentwicklung à la Sonnenberg – Die Mischung macht’s“ eröffnet. Mitten im Stadtteil, auf dem Sonnenbergboulevard, Sonnenstraße 27-29 (gegenüber dem Bürgerzentrum) präsentieren 17 Tafeln verschiedene Aspekte des Lebens auf dem Sonnenberg sowie die Geschichte und Entwicklung des Stadtteils.
Anlass der Ausstellung ist das 20jährige Jubiläum der Sanierungsgeschichte des Sonnenberg.  Mit der Ausstellung will die Stadt Chemnitz in Zusammenarbeit mit der Westsächsischen Gesellschaft für Stadterneuerung (WGS mbH) über die bisherige Arbeit informieren und einmal aufzeigen, wie sich das Gebiet östlich des Stadtzentrums seither entwickelt hat.

Ausstellungskonzept: Mischung aus verschiedenen Zutaten

„Seit Beginn der Städtebauförderung vor 20 Jahren hat sich der Sonnenberg positiv gewandelt, nicht zuletzt durch das Engagement vieler Beteiligter. Anlass genug, um aufzuzeigen, welche Schritte seither gegangen worden sind, um den Stadtteil als lebenswerten innenstadtnahen Wohnstandort zu erhalten und aufzuwerten“, sagte Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig  zur Eröffnung.

Mit der Ausstellung wird der Bevölkerung Stadtteilentwicklung einmal anders serviert. „Als eine Mischung aus verschiedenen Zutaten soll den Besuchern das Thema greifbar gemacht werden. Damit möchten wir nicht nur Interesse bei den Chemnitzern wecken, sondern auch zum Gespräch anregen und neue Blickwinkel eröffnen“, verrät Karl-Heinz Feith vom Sanierungsträger Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH zum Ausstellungskonzept.

Die Ausstellung hebt zum einen die Stärken und Potenziale des Quartiers hervor, thematisiert zum anderen aber auch einstige und aktuelle Defizite und Problemlagen. Das erfolgt nicht auf dem klassischen und rein dokumentarischen Stil, sondern auf einer anschaulichen, lockeren Art. Das Anliegen ist nicht nur, die Besucherinnen und Besucher über die einzelnen Entwicklungsstufen des Sonnenbergs zu informieren, sondern gleichzeitig zum Nachdenken anzuregen.

Die Ausstellung ist bis Ende Juni immer montags 14 bis 18 Uhr, dienstags 10 bis 14 Uhr und mittwochs 14 bis 18 Uhr kostenfrei für Besucher geöffnet.

Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm begleitet die Ausstellung. Es werden Gespräche zur Zeitgeschichte, Veranstaltungen zu Umwelt und Energiethemen im Stadtteil, ein Immobilientag und Tagungen zu Stadtteilentwicklung sowie Aktionen für Schülerinnen und Schüler stattfinden.

Fördermittelprogramm seit 1992

Am 25.09.1991 wurde der Chemnitzer Sonnenberg als Sanierungsgebiet per Satzung förmlich festgesetzt. Seit Programmaufnahme 1992 wurden 23,6 Mio. EUR an Fördermitteln allein im Programm Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen (SEP) verausgabt. Insgesamt beläuft sich die Summe auf ca. 35,1 Mio. EUR an Zuwendungen aus der Städtebauförderung. Nachweislich löst ein Euro an Förderung Folgeinvestitionen bis hin zum 7fachen Betrag aus.

Text: Presseinformation, Stadt Chemnitz