Interview mit Sven-Uwe Kühn, Geschäftsführer der CFC – Marketing GmbH
Wir hatten kürzlich die Gelegenheit, Sven-Uwe Kühn, Geschäftsführer der CFC – Marketing GmbH, in der VIP-Lounge des Stadions an der Gellertstraße zu treffen. Wir sprachen mit Herrn Kühn über unsere Intention, den Chemnitzer Fußballclub und den Sonnenberg im laufenden Imageprozess näher zusammenzubringen.
Im ersten Teil unseres Interviews ging es uns darum, ein paar persönliche Etappen seines beruflichen Werdegangs als Marketingmanager aufzuzeigen. Anschließend sprachen wir über die Stadt Chemnitz, den Stadtteil Sonnenberg (Ort der Spielstätte des Vereins) und natürlich über Fußball als Volkssport Nr.1 sowie den Chemnitzer Fußballclub, mit dem sich viele Menschen identifizieren. Letzteres beweisen ja u.a. die Zuschauerzahlen von durchschnittlich über 5.000 Fans, die der CFC in jedem Heimspiel hat.
SO: Sie selber sind von Beruf Diplom-Sportlehrer und nun im Bereich Marketing tätig. Können Sie uns ein paar ihrer beruflichen Station benennen?
S.-U. Kühn: Ich habe selber schon sehr früh mit dem Fußballspielen begonnen. Damals hieß der Verein noch FCK (FC Karl-Marx-Stadt) und dort spielte ich Fußball bis in den Männerbereich. Perspektivisch hatte ich sogar mal den Trainerwunsch vor Augen. Heute bin ich selber nicht direkt in meinem Beruf als Sportlehrer tätig, aber auf anderer Ebene direkt mit dem Fußball verbunden.
Eine Neuorientierung erfolgte dann nach der Wende. Parallel zu dieser Zeit hatte ich gerade mein Studium abgeschlossen und habe im Anschluß daran in der freien Wirtschaft und in diversen Marketingagenturen gearbeitet. Der Kontakt zum CFC ging über diese Zeit eigentlich nie verloren. Erst arbeitete ich auf Honorarbasis im Marketing mit und als 1993 die CFC-Marketing GmbH als Vermarktungsgesellschaft des Vereins gegründet wurde, kam die Anfrage an mich, ob ich nicht die Leitung übernehmen möchte. Da habe ich natürlich diese Herausforderung gern angenommen.
SO: Gibt es eine persönliche Beziehung, die Sie zum Sonnenberg haben?
S.-U. Kühn: Schon als kleiner Junge war ich bei jedem Heimspiel im Stadion an der Gellertstraße, damals noch Dr.-Kurt-Fischer-Stadion. Das ging dann bis in die in die Jugend hinein. Ich bin selbst im Stadtteil Gablenz aufgewachsen und von dort aus immer über den Sonnenberg ins Stadion gegangen und kenne somit natürlich viele Stationen und Schleichwege auf dem Sonnenberg.
SO: Mal von Ihnen spontan gesagt. Was sind die Besonderheiten am Sonnenberg, die Ihnen positiv auffallen?
S.-U. Kühn: Die Kleinteiligkeit der Wohnbebauung ist einer der Aspekte, die wiederum ein gut bewohntes Stadtviertel ausmachen. Der Sonnenberg ist ein sehr urbanes Viertel mit einer guten architektonischen Grundstruktur.
Es fällt auf, dass sich doch in den letzten 20 Jahren sehr vieles entwickelt hat. Schöne Ecken sind entstanden, aber es gibt noch ein paar Brüche im Stadtteil, die mit einem offensichtlichen Sanierungsstau zusammenhängen. Auch die kommende Entwicklung der Jahnbaude gehört zu den Bereichen, die von dem aktuellen Sanierungsgeschehen profitieren. Die Sportstätte kenne ich noch sehr gut aus meiner Kindeszeit.
Wir als CFC verbinden den Sonnenberg neben unserer Heimspielstätte mit dem stadion an der Gellertstraße natürlich auch mit der Gaststätte „Erdenglück“, wo unser regelmäßiger CFC-Stammtisch stattfindet. Traditionell sind wir seit Jahren dort immer mehrmals im Jahr zu Gast. Gerade hier im Stadtteil Sonnenberg sind sehr viele enthusiastische CFC-Fans beheimatet.
SO: Der CFC ist auch ansonsten sehr sozial auf dem Sonnenberg aktiv und besucht mit Spielern diverse Einrichtungen.
S.-U. Kühn: Das ist richtig. In der Vergangenheit hat es immer wieder Kooperationen und Aktionen, wie zum Beispiel Autogrammstunden gegeben. Vor kurzem erst waren wir in der Georg-Weerth-Mittelschule mit Spielern unserer Mannschaft. Zuletzt hatten wir die Kinder von der Kindertagesstätte ADMEDINO bei uns im Stadion zu Gast. Auch Besuche im Don Bosco Haus haben stattgefunden. Für uns ist ein soziales Engagement sehr wichtig, da sind wir immer sehr offen und geben gern Unterstützung, die insbesondere für Kinder und Jugendliche wichtig ist. Diese Aktionen, so denken wir, wirken in den Stadtteil hinein.
Wir verstehen uns schon als ein Teil des Sonnenbergs und wollen das auch aktiv leben. Es freut uns dann auch, wenn viele Sonnenberger die Gellertstraße und den CFC im Herzen haben und sich mit ihm identifizieren.
Das war der erste Teil unseres Interviews, das nächste Woche seine Fortsetzung findet. Unser Treffen mit dem Marketing-Chef der Himmelblauen war vielleicht schon ein wichtiger Schritt, um neue Synergien zu kreieren und sicherlich das Image des Stadtteils noch positiver darzustellen.
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