Barrierefrei über die Gleise: Bewohner sprechen mit OB-Kandidaten
Nur Fluchtweg statt Fußgängertunnel? Ein Artikel in der Freien Presse Ende März alarmierte die Sonnenberger, die seit langem eine Verbesserung der „Bazillenröhre“ und dazu einen durchgängigen barrierefreien Fußgängertunnel fordern. Was tun?
Hier sind auf sonnenberg-online.de und in der Stadtteilzeitung die Bemühungen der letzten zwei Jahre festgehalten.
Auch der OB-Kandidat Volkmar Zschocke hatte auf den Artikel reagiert. Schon als Stadtrat hatte er die Absichten des Stadtteilmanagements und der Agenda-21-Gruppe im Umweltzentrum unterstützt, wie Elke Koch bei der Begüßung erinnerte. Damals war ein angst- und barrierefreier Zugang gefordert worden. Ein erster Schritt sollte eine durchgängige Beleuchtung sein. Diese ist mittlerweile verwirklicht.
Zu einem Vororttermin am 16. Mai traf Zschocke verschiedene Bewohner/innen und Vertreter des Sonnenberg sowie des Behindertenbeirats der Stadt. Sie schilderten, wie wichtig der Zugang ist, vor allem für alle, die auf Rädern unterwegs sind. Pater Johannes vom Don Bosco-Haus berichtete von Studien über sozial benachteiligte Kinder, dass diese sich immer nur in einem Radius von etwa einem Kilometer bewegen. Da ist die „Röhre“, die in ihrem jetzigen Zustand Kindern Angst macht, eine starke Barriere.
Dmytro Remstvenskyy, vor dessen „ArtMauer“ sich die Gruppe versammelte, betonte, dass der Stadtteil genug kreative Leute habe, um die Stelle von einer „Sehensunwürdigkeit“ zu einer Sehenswürdigkeit werden zu lassen. Eckart Erben bewies das mit Bachs Suiten als Straßenmusik in der schönen Akustik.
Auch die Medien waren der Einladung gefolgt. Laut Freier Presse hält die Stadt an einem Ost-Zugang zum Bahnhof fest, auch wenn der betonierte Fluchtweg aus dem Bahnsteigtunnel scheinbar andere Fakten geschaffen hat.
Mehr dazu auch in der nächsten Stadtteilzeitung.
Fotos: Dmytro Remestvenskyy (1.) und Hellfried Malech
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