Am Donnerstag (8.8.) lädt Café Maulwurf an der Fürstenstraße 19 wieder zum Puppentheater ein. Titel „Kasper macht Theater – Schraubensalat und Lochlöcher“.
„Der Spieler hat die Bühne und die Puppen für das Stück selber gebaut. Der Hauptdarsteller Kasper besteht aus Blechstücken, und es fehlt ihm eine Schraube. Seine Mitspieler und er gehen auf die Suche“, erklärt Maulwurf-Geschäftsführerin Franziska Kurz: „Der Titel ist im doppeldeutigen Sinne gedacht, trotzdem ist das Stück für Kinder ab zwei Jahren geignet. Die Eltern werden bestimmt auch ihre Freude haben. 15 Uhr ist Einlass – 15.30 Uhr schließen wir die Tür. Der Eintritt ist frei.“

Café Maulwurf eröffnete gegenüber

Zum Stadtteilfest Anfang Juli wurde das Café neu eröffnet. „Maulwurf – Café und Pausenbrot“ heißt es. Denn die Zielgruppe des von 8 bis 18 Uhr geöffneten Lokals sind auch Kinder und Jugendliche. „Pausenbrot“ schließt abei selbst gebackene Pizza und andere Tagesgerichte, Süßes wie Maulwurftorte und Softeis ein – alles auch zum Mitnehmen.
Geschäftsführerin ist Franziska Kurz. Sie hat selbst die unverwechselbare Gestaltung des Cafés entwickelt. Dazu war sie bestens vorbereitet.
Sie gehört zu den Künstlern auf dem Sonnenberg. Hier in der KonzeptBar hatte sie Fotos ausgestellt. Vor einem Jahr war sie im Kunstgespräch besucht und in der Stadtteilzeitung Sonnenberger vorgestellt:
Konzept-Bar 1„Mit 16 war mein Hobby fotografieren. Ich wollte mir die Lust daran nicht durch den Berufszwang kaputt machen und habe mich in der Theatermalerei umgeschaut, bin dann aber zur Fotografie zurück gekommen und jetzt sehr froh darüber. Denn nur in dem, was einem Spass macht, kann man wirklich gut sein.“
In Cottbus geboren, in Bad Muskau aufgewachsen, hatte sie sich in Dresden in einem Fotofachgeschäft zur Fotografin und Fotomedienlaborantin ausbilden lassen. Nach Chemnitz kam sie, um an der TU Medienkommunikation zu studieren. „Das Studium ebnete mir den Weg zu Fotoworkshops“, resümierte sie.
Über ein Projekt hatte sie ihre Abschlussarbeit geschrieben: die Fotodokumentation „Ein Tag – Eine Serie“, zum Thema Beruf, Ehrenamt und Alltag. Acht Teilnehmer  dokumentierten etwa einen Verkäufers an seinem Gemüsestand auf dem Chemnitzer Markt und eine Lesepatin. Die Ergebnisse wurden im Café Moskau ausgestellt.
Diese neue Seite ihres Berufs, nicht nur mit Fotos, sondern mit Menschen zu arbeiten, will sie nun verstärken, indem sie wie schon lange geplant das Café leitet. Sonnenberg-online wünscht ihr wie allen anderen, die als Betriebe sich im Stadtteil engagieren, viel Erfolg!

Stadtteilzeitung_2012_3 mit dem Artikel über Franziska Kurz auf S. 7