Während der deutsch-portugiesischen Sommerakademie vom 8. bis 15. August besuchte die Gruppe am 12. August den Chemnitzer Stadtteil Sonnenberg. Anja Hüttner vom Garten „bunte erde“ auf dem Kaßberg erzählt, was dahinter steckt. Die Sommerakademie unter dem Motto „Kulturelle Vielfalt und Partizipation auf lokaler Ebene“ ist eine Kooperation zwischen dem Interkulturellen Garten „bunte erde“ und der Initiative „Rancho Folclorico“ Benfica do Ribatejo.

Wer wir sind:

Der Interkulturelle Garten Chemnitz

Als Begegnungs-, Kommunikations- und Produktionszentrum auf dem Kaßberg realisieren wir Angebote für Jugendliche und Erwachsene, die nicht nur ökologisch-gärtnerische, sondern auch interkulturelle Kompetenzen im Gemeinwesen fördern.

Rancho Folklorico

Die Gruppe „Rancho Folklorico“ leistet Soziokulturarbeit in der Gemeinde Benfica do Ribatejo in Portugal. Der Ort befindet sich etwa 60 km von Lissabon, im Tal des Flusses Tejo.

Diese Region ist stark geprägt von Landwirtschaft und von traditionellen Kulturformen und daher für ethnologisch Interessierte sehr von Bedeutung. Ethnologie, Landwirtschaft, aber auch Musik und traditioneller Tanz spielen für die Initiative „Rancho Folclorico“ eine große Rolle. „Rancho Folklorico“ sind auf internationalen Festivals vertreten.

Was wir wollen:

Innerhalb einer Woche werden wir verschiedene interessante Projekte in Chemnitz besuchen:

unter anderem das Urbanmodellprojekt „Kompott“, das Lesecafe „Odradek“, den Permakulturgarten der TU, den Club der Kulturen, den Kulturraum Henriettenstraße 45

Gruppe draußen beim EssenKonkret: ….wir werden gemeinsam künstlerische Workshops realisieren, ein Kräuterseminar erleben, traditionell kochen und essen und im Interkulturellen Garten Filme, Lesungen, Theaterperformance und Musik erleben.  Ein Austausch der Gruppen soll Erfahrungen bündeln.

Wir wollen daraus Konzepte, zum Beispiel für alternative Erwerbsformen, aber auch für lokale Verbrauchergemeinschaften und Möglichkeiten zum „Gärtnern in der Stadt“  entwickeln.

Außerdem werden wir gemeinsam Ideen und Konzepte für eine langfristige Partnerschaft entwickeln. Nachhaltig soll der Austausch in 2014 in Portugal weitergeführt werden.

Sonnenberg subkulturell

Der Sonnenberg ist für uns ein Beispiel für subkulturelle Ansätze in der Stadtentwicklung. Der Besuch galt insbesondere den dort ansässigen Gartenutopisten und den Vorbereitungen für das Kunstfestival Begehungen.

Beide Projekte boten Anlass, um sich über die Themen der Sommerakademie „Urbanes Gärtnern“ und über die Partizipation von jungen Bürgern in ihrem Stadtteil  auszutauschen.