Eckart Roßberg ist nicht nur in der AG Sonnenberg-Geschichte aktiv und fotografiert gern im Stadtteil, sondern auch seit sechzig Jahren Fan des CFC. Was liegt da näher, als den Abriss und den Baufortschritt des Stadions hier fotografisch zu dokumentieren?

Wir sagen schon mal Danke für seine ersten Eindrücke. In Folge werden wir neue Bildergalerien anfügen.

Gegenüber der Presse gab die Stadt bekannt:

Anstoß zum Umbau: Symbolischer Baubeginn im Stadion an der Gellertstraße – Abbruch der Südtribüne gestartet

Ein Bagger prägte heute das Bild im Stadion an der Gellertstraße. Dort, wo sonst die Fans des Chemnitzer FC die Himmelblauen bei den Heimspielen unterstützen, stand die Baumaschine im Mittelpunkt des Interesses.

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, CFC-Präsident Dr. Mathias Hänel, der Generalübernehmer Axel Eichholtz, der Mannschaftskapitän der Chemnitzer Profis Silvio Bankert sowie weitere Spieler und Fans der Himmelblauen gaben heute Nachmittag den Startschuss für die Bauphase auf dem Chemnitzer Sonnenberg. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig überreichte nicht den Staffelstab, sondern stellvertretend den Spielball an CFC-Präsident Dr. Mathias Hänel. „Wir sind glücklich, dass es endlich los geht“, sagte das Stadtoberhaupt. „Zuerst habe ich, ganz klassisch, den Wunsch als Bauherrin: Die Baustelle möge immer unfallfrei verlaufen. Dann ist mein Wunsch als Oberbürgermeisterin, dass der Bau-Etat nicht überschritten wird. Und schließlich wünsche ich mir als regelmäßige Besucherin des Stadions, dass sich die Energie des Starts auch auf die Mannschaft überträgt und alle Fans hier packende Spiele erleben werden.

Wir freuen uns riesig darüber, dass hier ein modernes, zweitligataugliches Stadion im englischen Stil am Traditionsstandort Gellertstraße entsteht. Zwischen der ersten öffentlichen Präsentation und dem Baustart heute ist rekordverdächtig wenig Zeit vergangen, darauf können Stadt, Verein und alle Beteiligten stolz sein“, so Dr. Mathias Hänel. Neben Barbara Ludwig und dem CFC-Präsidenten überbrachten neun weitere Personen ihre Wünsche für eine himmelblaue Zukunft im neuen „Wohnzimmer“. U.a. sprachen CFC-Mannschaftskapitän Silvio Bankert im Namen des Teams, FCK-Legende Fritz Feister, Fahnenträger Gerd Leisring vor 250 anwesenden Sponsoren, Fans und Anhängern des Chemnitzer Fußballs. (Die Zitate der anwesenden Personen finden Sie im Anhang der Pressemitteilung.)

Mit einem beherzten Schuss gab CFC-B-Jugendspieler Rico Tänzer als letzter in der Runde das Startsignal für die Abbrucharbeiten an der Südtribüne, die umgehend begannen.

Kleine Erinnerungsstücke, die jeder Stadionbesucher kennt, wie den Sitz des CFC-Trommlers auf dem Zaun vor Block sechs, fehlten bereits. Morgen wird noch die altehrwürdige, von Hand betriebene Anzeigetafel abgebaut. Dann ist die Kurve zur Baustelle erklärt.

Die neue Heimstätte entsteht bei laufendem Spielbetrieb. Der Stadionumbau beginnt mit dem Abbruch der Süd- und Nordtribüne. Ist die Nordtribüne nach dem Bau wieder in Betrieb, wird die Südtribüne fertig gebaut. Parallel dazu erfolgt der Abbruch der Haupttribüne. Nach der Eröffnung der Südtribüne für Zuschauer wird die Osttribüne abgebrochen und die seitliche Haupttribüne beendet. Mit Inbetriebnahme der seitlichen Haupttribüne werden die Osttribüne sowie die Businesstribüne ausgebaut, die als letztes in Betrieb genommen wird. Während das neue Stadion Stück für Stück seine Gestalt annimmt, haben 10.000 Zuschauer Platz.

 

Stichwort Stadion

Der Umbau des Stadions an der Gellertstraße soll bei laufendem Spielbetrieb und mit einem Budget von maximal 25 Mio. Euro erfolgen. Geplant ist eine moderne Arena mit 15.000 Plätzen, davon ca. 9000 Sitz- und 6000 Stehplätze einschließlich eines Familienblocks und barrierefreien Plätzen. Bauherrin ist die Stadt Chemnitz.

Elf Wünsche für das neue Stadion

Barbara Ludwig, Oberbürgermeisterin: Zuerst habe ich, ganz klassisch, den Wunsch als Bauherrin: Die Baustelle möge immer unfallfrei verlaufen. Dann ist mein Wunsch als Oberbürgermeisterin, dass der Bau-Etat nicht überschritten wird. Und schließlich wünsche ich mir als regelmäßige Besucherin des Stadions, dass sich die Energie des Starts auch auf die Mannschaft überträgt und alle Fans hier packende Spiele erleben werden.

Dr. Mathias Hänel, CFC-Präsident: Wir freuen uns riesig darüber, dass hier ein modernes, zweitligataugliches Stadion im englischen Stil am Traditionsstandort Gellertstraße entsteht. Zwischen der ersten öffentlichen Präsentation und dem Baustart heute ist rekordverdächtig wenig Zeit vergangen, darauf können Stadt, Verein und alle Beteiligten stolz sein. Ich wünsche mir, dass es so weiter geht. Und vor allem wünsche ich mir, dass mit dem Stadion – der Hardware, die uns die Stadt stellt – dann auch die Software kommt: Dass Verein, Sponsoren und Unterstützer das neue Stadion gemeinsam mit sportlichem und wirtschaftlichem Erfolg bespielen.

Axel Eichholtz, Geschäftsführer der BAM Sports GmbH und Generalübernehmer für den Stadionbau: Ich bin froh, dass es jetzt endlich mit den Bauarbeiten losgeht und der Fortschritt damit ab sofort auch wirklich sichtbar sein wird. Der Baustelle selbst – es ist inzwischen unser neuntes Stadion in Deutschland – wünsche ich eine unfallfreie Zeit.

Silvio Bankert, Mannschaftskapitän des CFC: Zu aller erst wünsche ich dem neuen Stadion, dass hier der Erfolg zuhause sein wird. Ich wünsche der Arena viele Besucher, die auch in versammelter Familie das tolle Stadion in Besitz nehmen und dort spannende Spiele in einer begeisternden Atmosphäre erleben. Und dann wünsche ich mir für unsere neue Arena, da sie ein weiteres Wahrzeichen für Chemnitz darstellen wird.

Gerd Leisring, Fan des CFC und Fahnenläufer bei den Heimspielen: Bei allen schönen Erinnerungen an unser altes Stadion freuen wir Fans uns sehr, dass es nun losgeht. Ich wünsche mir, dass wir in der neuen Südkurve, die zum Glück nur aus Stehplätzen besteht, wieder richtig eng und kompakt unsere Mannschaft anfeuern und zuhause wieder eine Macht werden. Und ich erhoffe mir, dass es sich dann schnell herum spricht, dass hier stimmungstechnisch die Post abgeht und viele neue Fans dazukommen.

Fritz Feister, 145 Spiele für den FC Karl-Marx-Stadt und DDR-Meister 1967: Mit dem alten Stadion verbinde ich traumhafte Erlebnisse als Fußballer. Hier haben wir 1966/67 den Grundstein für die Meisterschaft gelegt. Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg war die Enge zwischen Spielfeld und den Fans und die gigantische Stimmung. Ich wünsche unserem Verein, dass das neue Stadion wieder für vollere Ränge sorgt und der CFC unter diesen attraktiven Bedingungen wieder ans Tor zur zweiten Liga klopft.

Peggy Schellenberger, Fanbeauftragte des CFC: Mit dem Stadion werden für Spieler und alle Fans des CFC nun attraktive Bedingungen geschaffen, die uns andere Vereine seit Jahren voraus hatten. Nun gäbe es quasi für keinen Chemnitzer mehr eine Ausrede, nicht zu den Heimspielen zu kommen. Wir Fans schenken der Stadt und dem Generalübernehmer nun unser Vertrauen so wie wir es auch unserer Mannschaft schenken, die sportlich gern vorlegen darf.

Nicole Gabriel, Chemnitzer Fanprojekt: Auch wir das Fanprojekt Chemnitz der Arbeiterwohlfahrt freuen uns ganz besonders für die Jugendlichen, die in einem neuen Stadion sicher bessere Rahmenbedingungen vorfinden werden. Stellvertretend für die AG „Faninteressen“ freuen wir uns auch, dass die Fans während der Planungsphase Einfluss nehmen konnten und ihre Wünsche berücksichtigt worden. Wir sind sicher das der Bau eines neuen „Wohnzimmers“, die Fans, den Verein, die Mannschaft und uns noch mehr motiviert, den Weg gemeinsam zu gehen. Für die Zukunft wünschen wir uns weiterhin eine so offene Kommunikation zwischen allen am Umbau beteiligten Akteuren.

Gerhard Oertel, Ehrenratsmitglied des CFC: Ich kenne das Stadion aus den 30er Jahren und habe die ganze Geschichte und mehrere Fangeneration hier miterlebt. Das neue Stadion wird für mich ein ganz besonderer Höhepunkt. Ich freue mich auf die kommenden Heimspiele und darauf, das Stadion entstehen zu sehen.

Stefan Graupner, Fan des CFC und Betreuer beim Fanclub Rollender Mob: Ich bin bei allen Heimspielen dabei und stehe immer mit den Rollstuhlfahrern vom Rollenden Mob am Spielfeldrand. Es ist eine klasse Sache, dass die behinderten Fans nun tolle barrierefreie und vor allem überdachte Plätze im Stadion bekommen. Das wird bestimmt für hohen Zuspruch sorgen. Ich freue mich auf die neue Zeit beim CFC und hoffe dass wir hier bald wieder zweite Liga spielen.

Rico Tänzer, Mannschaftskapitän der B-Juniorenmannschaft des CFC: Ich wünsche unserem neuen Stadion, dass es möglichst schnell fertiggestellt wird und dass in ihm zukünftig zahlreiche Talente aus unserem eigenen Nachwuchsleistungszentrum spielen werden. So wie zuletzt unter anderem Chris Löwe und Christian Mauersberger. Und dann, und dies ist mein ganz spezieller Wunsch und mein großes Ziel, dass auch ich hier auflaufen darf.