Erst frühestens im Herbst ist der Lessingplatz wieder ein Spielplatz. Bis dahin müssen alle Spielgeräte ringsum mit Gitterzäunen abgesperrt bleiben.Gesprächsrunde im GrünflächenamtGrünflächenamtsleiter Börner hatte eingeladen und erläuterte Stadtteilmanagerin Elke Koch und den Streetworkern Ulrike Meyer und Henning Wünsch der Mobilen Jugendarbeit Mitte am 4. Februar die Lage und den Stand der Planung: „Eigentlich dauert so etwas sogar zwei Jahre, bis eine Neuanschaffung geplant und das Geld vom Stadtrat beschlossen und im Haushalt eingestellt ist. Wenn man unbegrenzte Mittel zur Verfügung hätte, könnte man im 10. Jahr der Lebensdauer eines Spielgeräts planen, ein neues aufzubauen. Es ist kein Geheimnis, dass in Chemnitz das Steuergeld sehr knapp ist. Deshalb nutzen wir die Spielgeräte so lange es irgend geht.“

Wenn jedoch eine Untersuchung entsprechende Mängel ergebe, muss der Spielplatz unverzüglich gesperrt werden. Die zuständige Mitarbeiterin Frau König erläutert das größte Problem: die Randbegrenzung des Fallschutzkieses, der unter den Spielgeräten aufgeschüttet wurde, ist marode. Hier muss etwas gemacht werden, damit sich keiner verletzen kann. Mit allen verwaltungstechnisch nötigen Schritten – Freigabe der Haushaltsmittel, Planung, Ausschreibung des Baus, Aufbau der Spielgeräte – würde es bis zum Herbst oder Winteranfang dauern, bis der Lessingplatz wieder nutzbar ist.

Grünflächenamt (3)Dass die Kinder das ganze Frühjahr und den Sommer über nicht dort spielen können, ist für die Sonnenberger nicht akzeptabel und macht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Grünflächenamt selbst zu schaffen. Herr Börner weiß: „Der Lessingplatz ist einer der meist besuchten Spielplätze, er ist übernutzt, weil er der einzige Spielplatz weit und breit ist.“

Die Kommentare zum Lessingplatz bei der Spielplatzumfrage im letzten Jahr haben die Mitarbeiter in der Auswertung in zwei Sätze zusammengefasst:

„Der Spielplatz wird von allen als schön und gern genutzt beschrieben. Allerdings wird die nicht ausreichende Pflege und der Zustand der Spielgeräte bemängelt.“

Eine Woche später war der Platz gesperrt. Spätestens im Sommer mss der Platz wieder nutzbar sein, darüber sind sich die Vertreter des Sonnenbergs einig. Stadtteilmanagerin Elke Koch kündigt an: „Dafür brauchen wir die Unterstützung der Stadtspitze, mit der wir uns dazu in Verbindung setzen werden.“ Die Mobile Jugendarbeit will Unterschriften sammeln.

Hier ist die Unterschriftenliste. Bitte ausdrucken und weitergeben.