Am 5. März gedenkt Chemnitz wieder der Bombardierung zum Ende des 2. Weltkriegs mit zahlreichen Veranstaltungen. Auf dem Sonnenberg treffen sich alle um 17 Uhr an der Markuskirche, um gemeinsam in einem bunten Demonstrationszug zum Neumarkt zu ziehen.

Neues Banner für den Friedensweg "Der Sonnenberg ist bunt" Foto: Hellfried Malech

Dort spricht unter anderen Dr. Sadik Al Biladi, Arzt aus dem Irak; seit vielen Jahren Chemnitzer. Er hatte das Café International mit gegründet. In seinem Beitrag wird er sich mit der weltweiten Flüchtlingsproblematik und den Konsequenzen für unsere Gesellschaft auseinandersetzen.

Wie es in dem Aufruf zum Friedenstag heißt, ist der 5. März „auch ein Tag des Widerstandes gegen Geschichtsfälschung rechtsextremer Gruppen, die auch an diesem 5. März versuchen werden, ihre menschenverachtende Ideologie auf die Straße zu tragen. Weder die Geschichte noch die Straße sollte denen überlassen werden, die für Rassismus, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit stehen. Die Unterzeichner rufen alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt auf, Gesicht für Demokratie, Toleranz, ein friedliches Miteinander und Weltoffenheit, gegen Hass, Neofaschismus und Ausländerfeindlichkeit zu zeigen.“

Um 20 Uhr findet ein Gottesdienst mit dem evangelischen Bischof Bohl in der Stadt- und Marktkirche St. Jakobi statt, an dem die auf dem Sonnenberg wohnende Pfarrerin Dorothee Lücke und Kirchenmusiker Sebastian Schilling mit Blechbläsern aus St. Markus mitwirken.

Einige Sonnenberger trafen sich im KIWI zum Bannerbasteln.

 

Alle Veranstaltungen auf www.chemnitz.de
Infos zu Demo und Blockaden auf Homepage http://chemnitz-nazifrei.de

Artikel: So wurde der „Friedensweg“ von der Markuskirche aus im Jahr 2013 gestaltet.