Das „Atelier 8-80“ zeigt in seiner zweiten Jahresausstellung nach seinem Einzug ins Bürgerzentrum rund vierzig Bilder zum Thema „Unser Sonnenberg“. Die Kunstwerke sind noch bis zum 16. Januar zu sehen.

141114d8151“Wir hatten uns damit schwer getan“, gestand Vorsitzende Ingrid Burghoff in ihrer Rede zur Vernissage übervollen Veranstaltungsraum. „Unser Sonnenberg, das ist ja wie ‘Mein Zuhause’, angekommen sein, sich niederlassen, Heimstatt nehmen. Wie kann ich das, wenn ich die Umgebung noch nicht kenne? Dazu half uns Kontakte zu suchen, mit den Künstlern, die hier sind, reden, an Veranstaltungen teilnehmen. Kürzlich haben wir eine Woche Geburtstag gefeiert mit der AG Sonnenberg-Geschichte. Dann wird man wird angenommen, man fühlt sich wohl. Das, was man empfunden hat, haben wir versucht in Bilder zu fassen.“

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Brigitte Nicolai: St. Joseph

Bilder in vielfältigen Techniken sind zu bewundern. Beliebte Motive waren die Kirchen und Häuser.

Brigitte Nicolai, welche 1963 den „Mal- und Grafik-Zirkel“ mitgegründet hatte, erklärt ihr Bild: „Der Monoprint ist ein Flachdruck. Eine Idee wird skizziert und dann zu einer Pause ausgearbeitet. Eine Glasscheibe wird mit Farbe eingestrichen. Ein Blatt wird darauf gelegt, darüber die Pause, und dann muss man sehr schnell zeichnen, bevor die Farbe trocknet. So entsteht ein Unikat.“ Als Motiv wählte sie die Josephskirche, dahinter als erhöhtes Häusergewirr den „symbolischen Sonnenberg“. Die „schönen märchenhaften Formen der Häuser“ hätten sie angesprochen. Hier und auf ihren anderen Bildern hat sie auch das Sonnenberg-Logo eingefügt. „Das ist was typisches für dies Zentrum, es war mir wichtig.“

Renate Rieß: Atelierblick

Die langjährige Vorsitzende Renate Rieß hatte in einem Aquarell eine Szene am Wäscheplatz im Innenhof hinter dem Bürgerzentrum eingefangen, wo das Atelier einen eigenen Eingang hat. „Da kämpfte jemand beim Aufhängen mit dem Wind, ich habe schnell gefragt, ob ich das fotografieren darf. ‘Nein, mich nicht!’ war die erschrockene Antwort. Dann habe ich wenigstens die Wäsche fotografiert und auf unserer jährlichen Malreise ausgearbeitet“, erzählt sie. Und fügt hinzu: „Ich fände es lustig, wenn die Dame, deren Wäsche es ist, sich das mal angucken würde.“

Das „Atelier 8-80“ lädt Kunstinteressierte auch zum Mitmachen ein. Telefonisch ist es unter 4013281 zu erreichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einige Bilder können Sie sich hier ansehen:

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Renate Rieß: Markuskirche

Sonnenbergerin 141114d8097

Gislinde Schlegel: Sonnenbergbewohnerin

Ingrid Burghoff: Hoffnung (Pestalozzistraße)

Ingrid Burghoff: Hoffnung (Pestalozzistraße)

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Brigitte Nicolai: Sonnenberg am Cocktailhaus

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Irene Werner: St. Joseph

Monika Düsedau: Hausfront (Glockenstraße)

Monika Düsedau: Hausfront (Glockenstraße)

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Adelheid Wallendorf: Im Atelier / Freundin vom Sonnenberg

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Monika Düsedau: Eckhaus Pestalozzistr. / Glockenstraße

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Ingrid Burghoff: Hinterlassenschaft?

St-Josph8195

Elfriede Becker: Die katholische Kirche St. Joseph

Markuskirche8217

Siglinde Kohl: Markuskirche

Körnerplatz8211

Irene Werner: Alte Eiche am Körnerplatz

Heidemarie Reichert: Sonnenuhr / Baumskizze

Heidemarie Reichert: Sonnenuhr / Baumskizze

Hans-Jürgen Ebert: Steinbruch im Zeisigwald

Hans-Jürgen Ebert: Steinbruch im Zeisigwald

Ingrid Burghoff: Großer Garten Chemnitz

Ingrid Burghoff: Großer Garten Chemnitz