Der Seniorensozialdienst ist dafür da, auch auf einen Hinweis von aufmerksamen Nachbarn tätig zu werden.

Das alte Ehepaar im Mehrfamilienhaus lebt sehr zurückgezogen. Kinder oder andere Angehörige sind nicht in der Nähe. Regelmäßig sieht man sie zusammen zum Einkaufen gehen, mühsam, sie mit Rollator, er dicht an ihrer Seite. Als eines Tages der Mann alleine mit der Einkaufstasche im Treppenhaus auftaucht, fragt die Nachbarin nach seiner Frau und hört, dass die krank sei. Auf weitere Fragen reagiert er nicht. Als sie an der Tür klingelt, macht niemand auf. Dann sieht sie auch den Mann lange nicht mehr.

Was tun? In solchen Fällen lohnt ein Anruf beim Seniorensozialdienst der Stadt Chemnitz. Dort sind Sozialarbeiterinnen, die telefonisch, zur Sprechzeit im Sozialamt oder auf Wunsch bei einem Hausbesuch älter werdende Menschen sowie Angehörige beraten und unterstützen. Sie kümmern sich auch um möglichen Hilfebedarf, der ihnen aus dem Umfeld gemeldet wird.

Zum BFrau mit Rollatoreispiel helfen sie bei der Anbahnung von Versorgung und Pflege kranker und hilfebedürftiger Menschen mit Hauswirtschaftshilfen, Mahlzeitendiensten, dem Antrag auf eine Pflegestufe bis hin zur Heim-
unterbringung. Sie beraten zu Möglichkeiten der Betreuung und Versorgung von Menschen, die an Demenz erkrankt sind.

Sie unterstützen nach einem Krankenhausaufenthalt und beraten und vermitteln etwa in Betreutes Wohnen.

Auch wer im Alter Hilfe bei Behördenangelegenheiten und der Beantragung von Sozialleistungen braucht, etwa beim Antrag auf Grundsicherung im Alter, Schwerbehindertenausweis, Wohngeld, Antrag auf Ermäßigung des Rundfunkbeitrages, kann sich an sie wenden.

Kontakt: Telefon 488-5555. Sprechzeiten sind Mo, Di, Do und Fr 8.30 – 12.00 Uhr sowie Do 14.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung

Flyer: http://www.chemnitz.de/chemnitz/media/download/soziales_und_gesundheit/flyer_menschen_im_alter.pdf