Saatgutgarten und ZietenAugust
Der Saatgutgarten mit 82 Beeten und nur vier arbeitende Hände, das kann nicht gut gehen. Da kamen Heinzelmännchen … Wir geben uns zwar Mühe und opfern so manche zusätzliche Stunde, doch das Unkraut ist uns immer zwei Schritte voraus. Dabei mag ich das Wort Unkraut gar nicht. Aber für die Saatgutgewinnung sind saubere Beete unerlässlich.
Da kamen eines Tages die Heinzelmännchen vom urbanen Garten „Zieten-August“ und siehe da, es zeigten sich wieder Beete unter dem entfernten Wildwuchs.
Dafür konnten wir den jungen Leuten vom Zieten-August mit Arbeitsgeräten aushelfen. Sich gegenseitig helfen kostet nichts, hilft aber, wenn es auf den Nägeln brennt. Vom Erfahrungsaustausch ganz zu schweigen.
Unter dem Motto „Die essbare Stadt“ wird das urbane Gärtnern auf dem Sonnenberg immer beliebter. Dem wollten wir uns nicht verschließen und bauen ab diesem Jahr Küchenkräuter an.
Wir bieten auch Samenmischungen für Gärtner an, die sich eine Fläche mit wildblühenden einheimischen Pflanzen anlegen wollen. Solch eine naturbelassende Fläche zieht viele nützliche fliegende Helfer an.
Eine Imkerin hat in unseren Gefilden Bienenkörbe aufgestellt, und wir sind schon gespannt, wie der Honig aus dem Saatgutgarten schmecken wird. Die Bienen wissen manchmal gar nicht, wo sie zuerst hinfliegen sollen, bei der Vielfalt an Blüten. In unseren Sträuchern habe ich Stieglitze, Tannenmeisen und Wacholderdrosseln entdeckt. Es tut sich einiges in unserem Garten, bis auf die fehlenden Hände.
Das Team vom Saatgutgarten bedankt sich hiermit bei allen fleißigen Helfern.
Wer Samen benötigt oder sich beim Gärtnern ausprobieren will: Wir sind Montag bis Mittwoch von 8 bis 14 Uhr im Garten anzutreffen. Reinschauen und fragen kosten nichts.
Klaus Köbbert
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