Haus Kaleb mit Programm zum Welt- Down-Syndrom-Tag
Eckart Roßberg berichtet:
Die Ausstellung ist eine ganz tolle Geschichte. Die Acrylgemälde des Chemnitzers Dominik Günther sind faszinierend, voller Lebensfreude, Sonne und Blumen pur und spiegeln seinen sonnigen Charakter und die Freude an der Natur und Farben wider.
Dominik Günther wurde 1975 in München geboren und war trotz Down-Syndrom ein fröhlicher, aufgeweckter, sportlicher und witziger Junge, bis eine schwere Epilepsie und deren Fehlbehandlung ihn wie vom Leben abschnitt. Nachdem sich sein Zustand nach 15 Jahren stabilisierte, entdeckte er mit 40 Jahren sein großes Hobby – das „Herummalern“, von dessen Qualität sich nun jeder selbst bis zum 8.4.2017 im Ausstellungsraum Kaleb, Augustusburger Straße 121 überzeugen kann.
Außerdem gibt es sehr ausdrucksstarke und einfühlsame Fotos von Jenny Klestil unter dem Motto „Glück kennt keine Behinderung“ zu sehen. Sehr schön sind auch die „Wetterberichtsfotos“ des Holländers David de Graaf, der mit dem Down-Syndrom geboren wurde, und sich zu einem sehr guten Fotografen entwickelt hat. Abgerundet wird die Ausstellung durch einen Büchertisch, auf dem man vor allem auch Bücher von Doro Zachmann findet, in denen sie aus dem Leben ihres mit Down-Syndrom geborenen Sohnes berichtet, u.a. ihr erstes Buch „…mit der Stimme des Herzens“. Der Gang in die Ausstellung ist auf alle Fälle lohnenswert. Die Öffnungszeiten sind Montag und Mittwoch von 9-12 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag von 14-17 Uhr.
Am 16. März um 19.30 Uhr ein Eltern abend „Von Eltern – für Eltern“, am 26. März von 15 bis18 Uhr ein Familiennachmittag, am 5. April von 16 bis18 Uhr ein Fachvortrag „Der Wunsch nach dem perfekten Baby“ mit Prof. Dr. H. Schneider von der Uniklinik Erlangen und am 8. April von 9 bis 12 Uhr ein Frauenfrühstück.
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