Am 5. März 2018 wurde in Chemnitz wieder mit vielen Aktionen an die Zerstörung 1945 und die NS-Zeit erinnert. Nun hat Chemnitz auch einen Platz, der den Frieden im Namen trägt. Eckart Roßberg fotografierte um 14 Uhr die feierliche Enthüllung des Straßenschildes am neuen Technischen Rathaus. Nach der Rede der Oberbürgermeisterin zog Baubürgermeister und Hausherr Michael Stötzer das Tuch vom Schild.

Auch Karl-Heinz Kleve war dabei. Der heutige Sonnenberger Pastor im Ruhestand hatte als Kind auf dem Kaßberg die Bombennächte erlebt. Als einer von vier Zeitzeugen kommt er in einem Film „Kinder im Krieg“ zu Wort, der am Nachmittag im Rathaus erstmals gezeigt wurde. Hier ein ausführlicher Bericht der Freien Presse „Die Bomben höre ich bis heute“. Kleve sagte: „Wir müssen uns immer wieder erinnern, damit so etwas nie wieder geschieht.“

Um 17 Uhr traf man sich zum schon traditionellen Friedensweg an der Markuskirche. Auch Stadtteilmanager René Bzdok war wieder dabei. Kirchenvorstandsmitglied Diana Kopka teilte Zettel aus mit dem Franziskus zugeschriebenen Gebet „Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens“. Nach diesen gemeinsamen Worten zog der Zug in die Stadt zum Neumarkt. Hellfried Malech mit der Kamera rannte immer wieder vor, um den richtigen Winkel zum Fotografieren zu haben.

Vielen Dank allen, die dabei waren!