Neue Grundschule: Bau wird vorbereitet
„Brrrrum“ – an der Jakobstraße wird in die Erde gebohrt. Warum ist das eine wichtige Vorbereitung für den Neubau einer Grundschule?
Ab dem Schuljahr 2021/2022 soll auf dem südlichen Sonnenberg am Standort Jakobstraße/Martinstraße eine zweizügige Grundschule in Betrieb gehen. Deshalb laufen seit dieser Woche die bauvorbereitenden Untersuchungen auf diesem Gelände, d.h. Kampfmittelsondierungen. Es werden Tiefenbohrungen in einem engen Raster auf dem Grundstück der Schule vorgenommen, um die Kampfmittelfreiheit nachzuweisen.
Ab April 2020 folgen die bauvorbereitenden Maßnahmen, vorhandene Medienleitungen werden umverlegt bzw. zurückgebaut.
Im Sommer 2020 soll dann mit dem Bau der Schule und der Sporthalle begonnen werden. Die Kosten für Schule und Sporthalle belaufen sich auf insgesamt 18,5 Millionen Euro.
Mit dem Neubau der zweizügigen Grundschule auf dem südlichen Sonnenberg soll der Kapazitätsbedarf bereits 2021/2022 gedeckt werden. Um die knappe Zeitschiene einzuhalten, ist vorgesehen, die Bauleistungen an einen Generalunter-/-übernehmer zu vergeben. Der Bedarf für acht Klassen an dem Standort in den Schuljahren 2021/22 und 2022/23 kann dann entsprechend gedeckt werden.
Die Maßnahme umfasst neben der Schule den Bau einer Zweifeld-Sporthalle und der zugehörigen Außenanlagen. Durch das geplante Vorhaben wird das bestehende Karree mit dem Kinder- und Familienzentrum „KiFaZ“ sowie den „Bunten Gärten“ erweitert und gestärkt.
Pressestelle der Stadt Chemnitz
In einer Informationsveranstaltung wurde das Vorhaben im Oktober 2018 erklärt. Hier in dem Beitrag „Neue Schulen auf dem Sonnenberg“ auf unserer Website ist auch die komplette Präsentation von Baubürgermeister Stötzer zu sehen.
Eine Privatschule mit besonderem Konzept heisst, jeden Morgen und Nachmittag viele Eltern mit Autos, die ihre Kinder bringen.
Mich stört, dass das nie offen gesagt wurde. Sondern immer nur: „Da kommt eine neue Grundschule hin, ganz toll, lassen wir von einem Bauträger in einem Jahr hochziehen!“. Und natürlich ist eine Schule pro forma immer für alle offen. Und jede Privatschule auf dem Sonnenberg schwächt unsere kommunalen Schulen. Weil die dann nur den „Rest“ unterrichten.
Ja, bei den Anmeldeterminen steht es! Ich hatte davon gehört, aber es für ein Missverständnis gehalten. Aber die Schule wird auf jeden Fall staatlich sein und will offen für alle. Ich habe das mal nachgelesen https://guteschule.org/ Dass sie hier an diesen Ort startet, sehe ich erst mal als Chance.
Die neue Grundschule wird also erstmal eine Art Privatschule. Die Schule, die an der Heinrich-Schütz-Straße entstehen soll, bekommt das Gebäude erstmal. Wie sind die Auswahlbedingungen für die „Gute Schule“? Elitäre Akademiker, oder Kinder aus dem Grundschulbezirk? Warum wird das neue Gebäude nicht eine ganz normale Grundschule? Und warum steht das versteckt im heutigen Amtsblatt und nicht überall?