Einwohnerversammlung am 24. April im Internet – stellt Fragen!
Eigentlich war die Einwohnerversammlung am 24. April von 16 bis 18 Uhr für den Sonnenberg und die andere Gebiete des Bezirks Nord-Ost geplant. Aber angesichts der Coronakrise findet sie für die ganze Stadt statt, und zwar online als Livestream. Vorab können schon Fragen gestellt werden.
Die Oberbürgermeisterin, alle Bürgermeister sowie Geschäftsführer wichtiger städtischer Tochterfirmen werden die Fragen der Bürgerinnen und Bürger live auf www.chemnitz.de beantworten.
Bürgerinnen und Bürger können ab sofort ihre Fragen über das Beteiligungsportal der Stadt Chemnitz einreichen.
Alternativ werden die Fragen auch per Telefon unter 0371 488-1512 (von 8 bis 16 Uhr), oder per E-Mail an buergerbuero@stadt-chemnitz.de entgegen genommen.
Auch direkt während der Live-Übertragung besteht die Möglichkeit, über alle Kanäle der Stadt sowie telefonisch unter 0371 488-1512 weitere Fragen zu stellen.
Alle Fragen oder Themen, die während der zweistündigen Sendung nicht beantwortet werden können, werden nach der Übertragung auf der Internetseite der Stadt www.chemnitz.de sowie im Amtsblatt aufgelistet und beantwortet.
Pressestelle der Stadt Chemnitz
„Die Stadt“ könnte die Parkgebühren teurer als das Busticket machen. Aber irgendwie geht es mir gar nicht um das Auto an sich. Es gibt in Chemnitz z.B. keinen „Zero-Waste-Tag“. Beim Hinterhetzen um irgendwie wie Leipzig oder Dresden zu werden, bekommen wir zwar den ganzen Einweg-Müll, aber trotzdem nicht das „Leipzig-Feeling“. Mir wäre es dann doch lieber, auf Müll und Feeling zu verzichten und eine grüne, lebenswerte Stadt zu erschaffen.
Die Autolobby wirkt auf viele Bürger*innen ein, dass sie am lautesten klagen, wenn es um das Auto geht. Die anderen sind leiser.
Nein, das ist nicht die Autolobby. Es wäre ein Leichtes eine Gestaltungssatzung zu verabschieden: mindestens zwei große Bäume pro Hof. Dann gäbe es die Parkplatzwüste hinter den Häusern an der Sebastian-Bach-Straße nicht. Man kann als Stadt auch im Baurecht verlangen, dass ebenerdige, geschützte Fahrradstellplätze geschaffen werden. Tut „die Stadt“ aber nicht. „Die Stadt“ kann dem Grünflächenamt auch wieder mehr Geld zur Verfügung stellen, dann könnten die Mitarbeiter die Bäume gießen und vielleicht auch mal eine Blume pflanzen. Aber „die Stadt“ hat anscheinend andere Prioritäten.
Gerade diese Fragen zum Klima und Verkehr sollten breit gestellt werden. Je mehr, desto besser. Ich glaube, die Autolobby schläft nicht. Da steckt anderes Geld dahinter, deshalb wird dafür getrommelt.
Mich würde interessieren, wie die Verwaltung plant, das Leben für die Bewohner in den immer heißeren Sommern erträglich zu halten. Also wann wird die Anzahl der Bäume erhöht? Wann wird die Entsiegelung der Parkplätze gestartet? Wann werden die Fassaden begrünt? Wann werden die Dieselbusse stillgelegt? Wann wird den Autos Platz weggenommen?
Aber ich habe das Gefühl, ich kenne die Antwort: über drei neue Bäume, einen Gartenwettbewerb und einen Modellversuch über ein Lastenrad wird es nicht hinausgehen. Deswegen werde ich diese Frage auch nicht offiziell stellen, es interessiert sich niemand für Klimawandelfolgen. Dabei haben wir das dritte Jahr in Folge eine verheerende Frühjahrsdürre.
Ihre Fragen können Sie auch gern an die Bürgerplattform Nord-Ost stellen. Wir werden uns ebenso mit Fragen einbringen.
Abgesehen von der Einwohnerversammlung stehen wir für Bürgeranfragen unter 0371-450 409 52 oder per Mail an BuergerplattformNord-Ost@gmx.de gern zur Verfügung.