Bis in den Herbst nächsten Jahres wird an der Jakobstraße 20 gebaut. Der Ort wurde für eine neue Grundschule ausgewählt. Dafür sprachen das Umfeld der Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen „Bunte Gärten“, der Saatgutgarten, das benachbarte „KiFaZ“ (Kinder- und Familienzentrum an der Tschaikowskistraße 9 und natürlich die vielen Wohnungen in der Umgebung. Nicht zuletzt ist auch die Straßenbahnhaltestelle nah. Zuerst wurde das Gelände vorbereitet.

Oben ist die Jakobstraße, rechts ist die Tschaikowskistraße

Geplant sind:

  • eine Schule für zwei Parallelklassen und ein Hort, komplett barrierefrei
  • Freianlagen, barrierefrei oder barrierearm wegen der Hanglage
  • eine Zwei-Feld-Sporthalle, die in den Nachmittagsstunden auch für Ganztagsangebote anderer Schulen, für die benachbarte Kita und für Vereine zur Verfügung stehen soll.

Als Kosten sind fast 20 Mio. Euro veranschlagt, inklusive der Grundstückskäufe von der SWG.

Damit steht für den Sport insgesamt mehr Platz zur Verfügung: Die vorhandenen Sportaußenanlagen der „Bunten Gärten“ werden bereits bzw. sollen zukünftig durch weitere Schulen, wie der Georg-Weerth-OS, Rudolfschule GS, BSZ Technik I, genutzt werden.

Der Handwerkerhof auf der Martinstraße 2a mit der Sanitärfirma Görg soll verlagert und das Gebäude abgerissen werden.

Wer nutzt die Schule? Ein Umzug schon geplant

Seit 2018 ist klar, dass zum Schuljahr 2021/2022 neue Schulen gebraucht werden.

Konkret: Im Schulbezirk IV reichen die vorhandenen Schulen nicht aus. Das sind: Grundschule Ebersdorf, Ludwig-Richter-Grundschule, Gotthold-Ephraim-Lessing-Grundschule, Grundschule Sonnenberg, Anton-S.-Makarenko-Grundschule, Grundschule Euba, Rosa- Luxemburg-Grundschule am Brühl.

Sowohl an der Planitzwiese als auch auf dem südlichen Sonnenberg wurden Neubauten beschlossen.

Zuerst ist die Schule mit dem Arbeitstitel „Südlicher Sonnenberg“ fertig.

Allerdings sind ab 2021 auch Oberschulplätze knapp. Die werden ab dem Schuljahr 2023/2024 an der Planitzwiese zur Verfügung stehen, und zwar als Modell des gemeinsamen Lernens ohne Schulwechsel von der 1 bis zur 10. Klasse. Das wünschen sich viele Kinder/Eltern. Bisher ist das nur im Chemnitzer Schulmodell möglich. Die neue Schule an der Planitzwiese wird den Bedarf stärker abdecken. Erst war geplant, dass sie schon in Containern beginnt, bis der Neubau fertig ist. Dann wurde noch einmal gerechnet, dass es günstiger ist und auch besser für die Schülerinnen und Schüler, wenn die Gebäude nacheinander genutzt werden: Erst zieht die neue Grund-/Oberschule an der Jakobstraße ein und wechselt dann nach zwei Jahren an die Planitzwiese.

Ab 2023/2024 startet an der Jakobstraße regulär die zweite neue Schule mit der ersten Klasse. Wer es sich schon mal vormerken will: Zwischen dem 1. August und dem 15. September 2022 können die Kinder dort angemeldet werden.