Planung für Philippstraße / Zietenstraße / Kleingartenanlage Heidelberg im Ausschuss
Am Dienstag, den 29. September, ist eine den nördlichen Sonnenberg betreffende Planung im zuständigen Ausschuss zur Beschlussfassung.Es geht um die Umwidmung des Gebiets zwischen Philippstraße / Zietenstraße / Kleingartenanlage Heidelberg. Aus einem gemischten Gebiet soll im Flächennutzungsplan ein Teil Wohngebiet und ein Teil Grünfläche werden.
Alle Unterlagen finden sich im Ratsinformationssystem der Stadt https://session-bi.stadt-chemnitz.de/to0040.php?__ksinr=105367
Die Sitzung ist öffentlich und findet wegen Corona im großen Stadtverordnetensaal im Rathaus statt. Beginn ist um 16.30 Uhr.
Das Thema wurde im Stadtteil kontrovers diskutiert. https://www.gemeinwesenarbeit-chemnitz.de/15857/flaechen-fuer-gruen-und-wohnen-sichern/
Stadtteilmanagement und Bürgerplattform Nord-Ost hatten ablehnende Stellungsnahme bzw. Hineise geschrieben, die in der Beschlussvorlage aufgeführt aufgeführt sind.
Der Plan wurde vertagt, nachdem er im Ausschuss keine Zustimmung fand.
Wer sagt denn „Mischgebiet“ als Begründung? Ist ruhestörender Lärm von Partys nach 22 Uhr nicht sowieso verboten? https://www.polizei.sachsen.de/de/6950.htm#
Die Feiernden!
An sich schon 🙂
Ich finde den Vorschlag der Verwaltung ein reines Wohngebiet mit Grünanteil zu planen richtig. Das Argument der Stadtverwaltung war ja hauptsächlich, dass die Bewohner aus den Mischgebieten weggezogen sind und zurzeit reine Wohngebiete bevorzugen. Ich stimme dem zu! In einem Mischgebiet sind die Gewerbetreibenden keinesfalls die mit der sympathischen Fahrradwerkstatt oder der Kunstschmied mit der Ausstellung. Ich kann mal meine Erfahrungen als Bewohner des Mischgebiets zwischen Hainstraße/Peterstraße/Lessingsstraße/Uhlandstraße schildern: früher hinterm Haus eine Wäscherei. Warmlaufenlassen der Lieferwagen jeden Tag ab 6:30. Türen zur Wäscherei immer offen, es riecht ununterbrochen nach Lauge. Gut, jetzt ist dort ein Unternehmen der Verkehrssicherung. Und was haben wir? Warmlaufenlassen der noch größeren LKWs und Staplerverkehr 30 m vom Schlafzimmer entfernt ab 6:30, gerne auch abends! Dazu Partys mit lauter Musik am Wochenende, die große Halle lädt ja dazu ein. Der andere Nachbar betreibt eine Werkstatt, in der gerne nach 22:00, Samstags und Sonntags an irgendwelchen Karren geschraubt wird. Danach Grillen mit vielen Freunden. Wenn man irgendwas sagt, heißt es „Mischgebiet! Sie müssen hier ja nicht wohnen!“.
Also, ich bin der Meinung eine Koexistenz von Gewerbe und Wohnen ist nicht wirklich möglich. Die Regelungen lassen Lärm bis 60 dB zu, was sehr, sehr laut ist. Das hat nichts damit zu tun, dass ich gegen die Mischung von Leben und Arbeiten bin, aber Einzelne werden die Gesetze immer bis an die Grenzen ausnutzen, und dann gibt es nur Ärger.