Was Chemnitz schön macht – plusminuschemnitz zu Gast am Sonnenberg
Was ist schön am Leben in Chemnitz und was nicht? Das ist die Frage, wenn plusminuschemnitz Schulklassen besucht. Dieses Mal waren wir in der Klasse 7b von Frau Koch des Johann Heinrich Pestalozzi-Förderzentrums.
Und das sind die Antworten:
Der Schlossteich, die Fußballclubs und Softeisbuden, der Botanische Garten und das Küchholz, das neue Solarkraftwerk in Hilbersdorf, die Innenstadt. Und bei vielen auch das eigene Zuhause: das sind die Orte, die der Klasse 7b einfallen, wenn es um die guten Seiten der Stadt geht.
Bei zwei weiteren Lieblingsorten gibt es jedoch Probleme. „Rettet den „Gummi“!“, fordern Dominika, Linda, Jessica und Monique. Sie haben keine Lust auf Zerstörungen und Schmutz und wollen nicht von Betrunkenen angemacht werden, deswegen gehen sie nicht mehr in die Bunten Gärten („Gummi“). Es ärgert sie, dass die Erwachsenen weg schauen, wenn wieder etwas passiert. Hier muss sich dringend etwas ändern, finden sie.
Ein weiterer Wunsch ist die Sanierung des Gablenzer Hallenbades. „Das stürzt ja schon bald ein!“, so die Meinung der Klasse. Gut, dass die Sanierung bereits für nächstes Jahr geplant ist.
Viele meinen aber auch, dass Chemnitz gar keine wirklich schlechten Seiten hat, und fühlen sich rundum wohl.
Damit das so bleibt, ist es wichtig, auf die Meinung der Jugendlichen zu hören. Das geht natürlich nur, wenn diese Meinung auch geäußert wird. Deswegen ist plusminuschemnitz unterwegs.
plusminuschemnitz möchte Wege aufzeigen, wie sich noch mehr Jugendliche in die Stadtentwicklung einbringen können. Die vielen Möglichkeiten der Meinungsäußerung und Mitwirkung sind noch zu wenig bekannt: neben den generationenoffenen Verfahren der Bürgerbeteiligung gibt es z. B. verschiedene Jugendprojektefonds und Jugendkonferenzen. So kann man selbst etwas tun, um Chemnitz noch besser und schöner zu machen.
plusminuschemnitz gehört zu Meine.Deine.Unsere.Stadt, wird vom JugendMedienZentrum Bumerang durchgeführt und von Jugend in Aktion und dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds unterstützt.
Susanne Heydenreich
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