Städtebauförderung Sonnenberg: Übersicht seit 1991

Der Stadtteil Chemnitz Sonnenberg ist seit 1991 Fördergebiet in den Bund-Länder-Programmen der Städtebauförderung, mit insgesamt 55 Mio. Fördergeldern.

Die Städtebauförderung hat das Ziel, die städtebaulichen Missstände sowie neue Herausforderungen durch demografischen Wandel, Klimawandel, städtebauliche Funktionsverluste usw. besser bewältigen zu können. Das Ziel ist die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen. Seit den 1990er Jahren gab es verschiedene Städtebauförderungsprogramme mit unterschiedlichen Handlungsschwerpunkten.

Der Sonnenberg war Bestandteil verschiedener Fördergebiete in verschiedenen Programmen:

1991 – 2020 Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen:  29,2 Mio. € Förderung

2010-2017 Stadtumbau Aufwertung Sonnenberg: 8,8 Mio. € Förderung

Seit 2012 Stadtumbau „Aufwertung Handlungsraum 2a Sonnenberg“

2012-2020 14 Mio. € Förderung

2020 erfolgte die Überführung des Programmes „Stadtumbau“ in das ProgrammWachstum und nachhaltige Erneuerung“.

Im Programm „Stadtumbau Sicherung Handlungsraum 2a Sonnenberg“ – Einsatz zur Herstellung der Standsicherung bei einsturzgefährdeten und desolaten Gebäuden – sind 3,3 Mio. € eingesetzt worden. Auf dem Sonnenberg wurden durch diese Mittel 17 Objekte vor dem Abriss bewahrt und konnten zum Teil auch schon vollständig saniert werden.

Somit sind seit 1991 mehr als 55 Mio. € Förderung in den Sonnenberg geflossen. Die Förderung besteht aus einem Drittel aus Bundes-, einem Drittel aus Landesmitteln und einem Drittel aus städtischen Geldern. Die Förderung hat oftmals weitere Investitionen aus privaten Mitteln nach sich gezogen.

Weitere Förderungen

Seit 2006 sind im Sonnenberg 7,3 Mio. € Fördermittel in Ordnungsmaßnahmen (in den vergangenen drei Jahren z. B. Sanierung Lessingstraße, Gestaltung Albertipark) geflossen.

Im Bereich des konservierten Stadtquartieres – so wird der Teilbereich des Sonnenberges entlang der Zietenstraße zwischen Fürstenstraße und Augustusburger Straße samt angrenzender Nebenstraßen bezeichnet – wurden seit 2010 4,6 Mio. € Fördermittel für 29 Gebäude an private Eigentümer ausgezahlt. Das Gebiet war durch einen sehr hohen Leerstand geprägt und stellt derzeit einen Förderschwerpunkt dar.

Der Bereich der Plattenbauten am südlichen Sonnenberg war von 2010-2016 ein städtebauliches Modellprojekt, welches den Teilrückbau der oberen Geschosse und die Sanierung der Gebäude beinhaltete. Im Rahmen dieses Projektes wurden 10,7 Mio. € Förderung in die DDR-Gebäude investiert.

In den übrigen Wohnlagen des Sonnenberges wurde seit 2006 die Modernisierung und Instandsetzung von 34 Gebäuden mit insgesamt 4,5 Mio. € Fördermitteln unterstützt.

Weitere 1,4 Mio. € Fördermittel sind seit 2006 in die Sanierung von Schulen und Sportstätten geflossen.

Viel ist erreicht – wie geht es weiter?

Durch die umfangreiche Bereitstellung von Fördermitteln der Städtebauförderung in den vergangenen 30 Jahren konnte die Entwicklung des Sonnenberges zu einem nachhaltigen, urbanen und lebenswerten Quartier angestoßen werden. Zusätzlich zur Städtebauförderung wurden Fördermittel aus den EU-Programmen EFRE und ESF auf dem Sonnenberg eingesetzt.

Die Quartiersentwicklung auf dem Sonnenberg ist nicht abgeschlossen und soll bis 2031 mit Städtebaufördermitteln unterstützt werden. Auch in den nächsten Jahren sind vielfältige Investitionen und die Unterstützung von privaten Investoren vorgesehen. Zudem sind in nächster Zukunft beispielsweise die Sanierung der Stadtwirtschaft als Kreativhof sowie die grundhafte Instandsetzung der Martinstraße geplant.

2021-2031 sind weitere 15 Mio. € Förderung (unter Vorbehalt der Bewilligungen von Bund/Land und Haushalt der Stadt Chemnitz) geplant.

Katharina Richter (WGS)

Kontakt:

Gebäudeeigentümer, die eine Beratung über die verschiendenen Fördermöglichkeiten wünschen, können sich an das Stadtumbaumanagement der Stadt Chemnitz für den Sonnenberg wenden:

Westsächsische Gesellschaft für Stadterneuerung (WGS)
Weststraße 49
09112 Chemnitz

Katharina Richter
k.richter@wgs-sachsen.de
Telefon: 0371 – 3 55 70 26
Mobil: 0151 18834001

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